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Die Klettgau Cleaners Tiengen haben am 6. Februar 2025 ihr erstes Clean-up des Jahres erfolgreich durchgeführt. Unter der Leitung von Andreas Otte nahmen 20 Bürger an der Aktion teil, bei der Müll in der Umgebung gesammelt wurde. Trotz kaltem, aber schönem Wetter waren die Teilnehmer motiviert, aktiv zu werden.
Die Teilnehmer sammelten den Abfall individuell oder in Zweiergruppen an verschiedenen Orten, darunter Gebüsche, Weg- und Straßenränder sowie Bahngleise. Die gesammelten Abfälle umfassten Dosen, Plastikverpackungen, Glasflaschen und Batterien. Immer wieder fanden die Engagierten ganze Säcke mit Müll an schwer zugänglichen Stellen. Nach der Aufräumaktion bildete die Gruppe am Parkplatz am Bahnübergang ein kleines Treffen zur Stärkung und zum Austausch über die gesammelten Erfahrungen. Für das Jahr 2025 sind zudem fünf weitere Clean-up-Aktionen geplant, wobei der nächste Termin in Tiengen am 22. März stattfinden soll. Andreas Otte hofft auf zusätzliche Mitstreiter und Unterstützung von der Verwaltung.
Internationales Engagement für Sauberkeit
Im Zuge von Umweltschutzinitiativen fand auch weltweit der „World Cleanup Day“ großen Anklang. Über 260.000 Freiwillige in China nahmen im vergangenen September an dieser Veranstaltung teil, die in 158 Städten von Xinjiang bis Hainan stattfand. Das Ziel war die Beseitigung von unkontrolliertem Müll, der außerhalb des Abfallmanagementsystems anfällt, was in China ein drängendes Problem darstellt. Das Land hat die weltweit größte Menge an schlecht verwaltetem Plastikmüll und Müllansammlungen sind besonders in touristischen Gebieten problematisch. Während viele Städte Recyclingprogramme haben, mangelt es oft an deren Durchsetzung.
Die Freiwilligen berichteten von gängigen Funden wie Zigarettenstummeln. Durch die Zunahme von Take-out-Diensten hat sich die Verpackungsmüllmenge in den letzten Jahren signifikant erhöht. China ist der größte Produzent von festem Abfall weltweit und prognostiziert, bis 2030 die Abfallmenge der USA zu verdoppeln. Obwohl jüngere Generationen sich zunehmend der Müllproblematik bewusst sind, zeigen sie gleichzeitig weniger Engagement für die Abfallreduzierung. Die Sichtbarkeit des Müllproblems motiviert jedoch viele zur Teilnahme an Aufräumaktionen, und die Bemühungen von Regierung, NGOs und Medien zur Sensibilisierung für Abfallmanagement nehmen stetig zu.