
Am 9. April 2025 fand der Pjöngjang-Marathon zum ersten Mal seit fünf Jahren statt. Eventualitäten dieser Art in Nordkorea sind selten geworden, da die Grenzen für westliche Touristen weiterhin geschlossen bleiben, wobei dieser Marathon eine bemerkenswerte Ausnahme darstellt.
Die Teilnehmerin Zoe Stephens, die für Koryo Tours, ein auf Nordkorea spezialisiertes Reisebüro in Peking, arbeitet, nahm am Halbmarathon der Amateur-Frauen teil und erreichte dabei den zweiten Platz. Der Start- und Endpunkt des Marathons lag in einem Stadion, das Platz für 50.000 Zuschauer bietet. Diese Veranstaltung stellt eine einzigartige Möglichkeit dar, Pjöngjang ohne ständige Führer zu erkunden.
Pjöngjangs Besonderheiten
Der Name „Pjöngjang“ bedeutet „flaches Land“, was die Strecke für Läufer vorteilhaft macht. Stephens äußerte sich darüber, dass die Nordkoreaner, die die Läufer anfeuern, dies freiwillig tun und den Tag genießen. Sie beschrieb einige Teile Pjöngjang als fast europäisch.
Berichten zufolge dürfen ausländische Profi-Läufer den Marathon nicht gewinnen, denn die ersten Plätze wurden von Nordkoreanern belegt. In ihrer Beobachtung stellte Stephens fest, dass Pjöngjang viele neue Straßen hat und sich modernisiert hat. Zudem gibt es eine relativ wohlhabende Mittelschicht, die gut zu leben scheint. Viele Nordkoreaner besitzen Mobiltelefone und filmten die Läufer während des Marathons.
Für weitere Informationen zu den Umständen in Nordkorea und der Stadt Pjöngjang können Leser die Fotostrecke auf Spiegel.de besuchen, die viele interessante Einblicke bietet.