
Die Luftqualität in Bayern ist in den letzten Tagen als schlecht einzustufen, mit besonders hohen Feinstaubbelastungen. Betroffen waren zahlreiche Messstationen in der Region, insbesondere am 10. und 11. Februar, wie Merkur berichtet. Zu den besonders betroffenen Standorten gehören Lindau am Bodensee, Oberaudorf, Trostberg, Mehring, Passau, München (insbesondere Landshuter Allee und Stachus), Augsburg und Ingolstadt.
Das Umweltbundesamt hat angesichts der hohen Feinstaubbelastung empfohlen, dass besonders empfindliche Personen anstrengende Tätigkeiten im Freien vermeiden sollten. Gemeinsamkeiten in der Berichterstattung zeigen, dass der Anstieg der Feinstaubemissionen auf Heizungen und den erhöhten Verkehr im Winter zurückzuführen ist. Zudem gibt es derzeit eine Hochdrucklage, die den Luftaustausch einschränkt und dazu führt, dass Schadstoffe in den unteren Luftschichten „gefangen“ sind.
Wetterbedingungen und Feinstaubbelastung
Die aktuellen Wetterbedingungen tragen zur schlechten Luftqualität bei. Ein Wechsel zu einer Tiefdruckwetterlage mit Wind, Regen und Schnee könnte die Situation verbessern, ist jedoch derzeit nicht in Sicht. Der Transport von Schadstoffen aus Osteuropa durch östliche Winde verschärft die Lage zusätzlich. Das Umweltbundesamt hebt hervor, dass die Luftqualität in Deutschland seit mehreren Tagen beeinträchtigt ist, was nicht nur Bayern betrifft, sondern große Teile Zentraleuropas.
Die gesundheitlichen Auswirkungen einer schlechten Luftqualität sind insbesondere für Menschen mit Vorerkrankungen gravierend. Es wird empfohlen, bei einer Luftqualitätsbewertung von „moderat“ oder „sehr schlecht“ auf anstrengende Aktivitäten im Freien zu verzichten und stattdessen gemächliche Spaziergänge zu unternehmen, wie das Umweltbundesamt rät. Auch langfristige Maßnahmen haben zu einer Verbesserung der Luftqualität beigetragen, jedoch ist eine sofortige Lösung der aktuellen Problematik nicht zu erwarten.