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Im Landkreis Amberg-Sulzbach sind verschiedene Bio-Betriebe mit Förderschildern ausgezeichnet worden, um die Bedeutung der regionalen Bio-Land- und Ernährungswirtschaft hervorzuheben. Die Übergabe der Schilder fand kürzlich auf dem Biohof Lobenhofer in Steiningloh statt. Die Öko-Modellregion Amberg-Sulzbach und Stadt Amberg rufen jährlich zur Einreichung von Förderanfragen für Kleinprojekte im Rahmen des „Verfügungsrahmen Ökoprojekte“ auf.
Das Ziel dieser Initiative ist die Förderung von Kleinprojekten zur Stärkung regionaler Bio-Wertschöpfungsketten und zur Sensibilisierung für regionale Bio-Lebensmittel. Annika Reich, die Managerin der Öko-Modellregion, erläuterte die Ziele im Zusammenhang mit der Initiative BioRegio 2030. Um die Projekte zu unterstützen, stellt der Freistaat jährlich 50.000 Euro für bio-zertifizierte Antragsteller zur Verfügung. Jedes Projekt kann bis zu 10.000 Euro als Zuschuss erhalten, sofern die Netto-Summe nicht über 20.000 Euro liegt.
Förderung kleiner Bio-Projekte
Insgesamt wurden mehrere Kleinprojekte gefördert, die zur Verbesserung der Versorgung mit Bio-Lebensmitteln und deren Absatzförderung beitragen. Unter den 2024 geförderten Projekten befinden sich unter anderem der mobile Mastgockelstall der Familie Trummer aus Kemnatheröd, ein Verkaufshäuschen für Bio-Streuobst von Johann Schmaußer in Hohenkemnath, sowie der Hofladen und Verarbeitungsraum von Josef und Roswitha Rester aus Ensdorf.
Kurt Hillinger, Behördenleiter des ALE Oberpfalz, betonte den bedeutenden Beitrag der Kleinbetriebe zum Ökolandbau. Landrat Richard Reisinger und Oberbürgermeister Michael Cerny würdigten die Preisträger und überreichten die Förderschilder. Weitere interessante Projekte wurden bereits bis zur neuen Frist am 1. Januar 2025 eingereicht.
Das Thema der regionalen Bio-Wertschöpfung wird auch national und auf Bundesebene thematisiert. Maßnahmen zur Förderung regionaler Bio-Wertschöpfungsketten werden in verschiedenen Initiativen behandelt. Wie auf [oekolandbau.de](https://www.oekolandbau.de/bio-fuer-die-region/foerderung-und-vernetzung/wie-foerdert-der-bund-den-aufbau-von-bio-wertschoepfungsketten/) berichtet, unterstützt der Bund Projekte im Bereich Ernährung und Landwirtschaft durch umfassende Förderberatungen und spezielle Programme zur Stärkung der Marktfähigkeit von Bio-Produkten.