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Der Erfurter Karnevalsumzug am 2. März 2025 wird in angepasster Form stattfinden. Dies gaben die Stadt Erfurt und die Gemeinschaft Erfurter Carneval (GEC) bekannt. Die Änderungen resultieren aus den Anschlägen in Magdeburg und Aschaffenburg, was zu einem verkleinerten und verkürzten Umzug führt, der nicht als Großveranstaltung, sondern im Rahmen des Versammlungsrechts als Demonstration durchgeführt wird.
Wichtige Anpassungen umfassen den Verzicht auf Motivwagen und eine verkürzte Strecke, die vom Domplatz über den Fischmarkt, Anger und die Staatskanzlei zurück zum Domplatz führt. Eine Abschlussveranstaltung ist weiterhin auf dem Domplatz geplant, bei der ein karnevalistisches Bühnenprogramm präsentiert wird. Thomas Kemmerich, Präsident der GEC, bezeichnete die Situation als schmerzlichen Verzicht, betonte jedoch das Verständnis für diesen Kompromiss, der das karnevalistische Brauchtum in der Erfurter Altstadt aufrechterhalten soll.
Regelungen und Sicherheitskonzept
Bei dem Umzug wird es keine Möglichkeit zum Alkoholkonsum geben, und das Werfen von Kamelle ist untersagt. Kemmerich erwartet deutlich weniger Teilnehmer an der Strecke, während für die Party auf dem Domplatz circa 6.000 Personen angemeldet sind. Oberbürgermeister Andreas Horn bekräftigte, dass die Sicherheit aller Beteiligten Priorität hat und kündigte an, die Sicherheitskonzepte für Großveranstaltungen zu überarbeiten. Die Stadt arbeitet bereits mit der GEC an der Planung zukünftiger Karnevalsumzüge im Jahr 2026 und darüber hinaus, um eine sichere Umsetzung zu gewährleisten.
Weitere Informationen zur Ausgestaltung des Umzuges und zum Bühnenprogramm am Domplatz werden in Kürze von der GEC und der Stadtverwaltung veröffentlicht, wie MDR berichtete. Auch Erfurt.de informierte über die geplanten Änderungen und die Hintergründe der Entscheidung.