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Die Fusion der Sparkassen Darmstadt und Dieburg ist nun beschlossene Sache. In einer Sondersitzung des Kreistages wurde der Beschluss gefasst, die beiden Sparkassen zu einer gemeinsamen Bank zusammenzuführen. Die Fusion tritt am 1. Januar 2026 in Kraft und die neue Institution wird den Namen Sparkasse Darmstadt-Dieburg tragen.
Diese Fusion ist die zweite größere Sparkassenfusion in der Region innerhalb kurzer Zeit, nachdem im April 2024 bereits die Sparkassen Aschaffenburg-Alzenau und Miltenberg-Obernburg zur Sparkasse Aschaffenburg Miltenberg fusionierten. Die neue Sparkasse Darmstadt-Dieburg wird nahezu alle Filialen im Landkreis abdecken und auch Standorte in Rodgau Nieder-Roden sowie Rödermark, die im benachbarten Landkreis Offenbach liegen, gehören zum Fusionsplan, wie [Primavera24](https://www.primavera24.de/aktuelles/news/fusion-beschlossen-weg-frei-fuer-sparkasse-darmstadt-dieburg) berichtete.
Details zur Fusion
In einer weiteren Kreistagssitzung gab Landrat Klaus Peter Schellhaas ein Update zur Fusion. Er bestätigte, dass die letzten Details einvernehmlich mit der Stadt Darmstadt geklärt wurden. Dabei hält die Stadt Darmstadt 60% und der Landkreis 40% an der Sparkasse Darmstadt, während die Sparkasse Dieburg zu 51% dem Landkreis gehört und zu 49% von 15 Kommunen gehalten wird, wie [Rheinmainverlag](https://www.rheinmainverlag.de/2024/09/26/sparkassen-fusion-landkreis-und-stadt-darmstadt-fixieren-wichtige-eckpunkte/) berichtete.
Beide Hauptanteilseigner bekennen sich zur Fusion, auch im Interesse der kleineren Träger. Es wird eine Sperrminorität für Städte und Gemeinden bei satzungsrelevanten Entscheidungen in der Zweckverbandsversammlung geben und ein Kommunalbeirat eingerichtet, dem alle Kommunen im künftigen Geschäftsgebiet angehören. Ziel des Kommunalbeirats ist ein regelmäßiger Dialog über regionale und strategische Sparkassenthemen.
Der rechtliche Sitz der fusionierten Bank wird in Darmstadt sein, während der Sitz des Zweckverbands in Groß-Umstadt verankert wird. Die bestehenden Angebote der Sparkassen, einschließlich Filialen und Automaten, bleiben bestehen und es sind keine Kündigungen im Zuge der Fusion geplant, wodurch die Besitzstände der rund 1300 Mitarbeiter gewahrt bleiben. Zudem haben sich die Personalräte einstimmig für die Fusion ausgesprochen.
Landrat Schellhaas äußerte sich optimistisch zur Fusion, indem er betonte, dass diese in einer wirtschaftlich stabilen Situation beider Sparkassen erfolgt. Er sieht in der Fusion Chancen für die Region und glaubt, dass die neue Sparkasse widerstandsfähiger wird, was einen Mehrwert für die Träger, Kunden und Mitarbeiter bieten soll.