Aschaffenburg

Messerattacke schockt Aschaffenburg: Fastnachtszug abgesagt!

In der Stadt Aschaffenburg hat die grauenvolle Messerattacke im Park Schöntal tiefe Spuren hinterlassen. Anlässlich dieser Tragödie wurde entschieden, den für dieses Jahr geplanten Fastnachtszug abzusagen. Diese Entscheidung wurde aus Rücksicht auf die Hinterbliebenen der Opfer sowie die Sicherheitskräfte getroffen, die nach der schrecklichen Tat im Einsatz waren. Die Absage wurde von Oberbürgermeister Jürgen Herzing (SPD) und der Interessengemeinschaft Ascheberscher Fastnacht gemeinsam bekannt gegeben, wie Merkur berichtete.

Die Messerattacke ereignete sich am 22. Januar, bei der ein mutmaßlich psychisch kranker Flüchtling aus Afghanistan zwei Menschen das Leben nahm und drei weitere verletzte. Zu den Opfern gehören ein zweijähriger Junge marokkanischer Herkunft und ein 41-jähriger Deutscher. Das Motiv des Täters bleibt unklar, er hat sich bisher nicht zur Tat geäußert und wurde in eine geschlossene Psychiatrie eingewiesen. Ein Gutachten zur Schuldfähigkeit des Verdächtigen wird derzeit erstellt. Trotz der Absage des Fastnachtszugs finden andere Veranstaltungen wie Prunksitzungen und Kindermaskenbälle wie geplant statt.

Details zur Tat und den Folgen

Bei dem tragischen Messerangriff starben ein zweijähriger Junge sowie ein 41-jähriger Mann. Zudem wurden drei weitere Personen, darunter ein zweijähriges Mädchen, schwer verletzt, wie Tagesschau berichtete. Der mutmaßliche Angreifer, ein 28-jähriger Afghane, lebte in einer Asylunterkunft und war im November 2022 nach Deutschland eingereist. Sein Asylantrag wurde im März 2023 gestellt und im Juni 2023 abgelehnt, da Bulgarien als zuständig angesehen wurde.

Die Ermittler vermuten, dass psychische Erkrankungen des Täters zu dem Angriff geführt haben könnten. Der Mann war bereits mehrfach wegen Gewalttaten aufgefallen und erhielt psychiatrische Behandlungen. Eine gerichtliche Anordnung zur Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus wurde erlassen. Hinweise auf ein islamistisches Motiv wurden während der Ermittlungen nicht gefunden.

Die politisch Verantwortlichen fordern nun Konsequenzen aus der Tragödie. Bundeskanzler Olaf Scholz lud die Chefs von Verfassungsschutz, Bundeskriminalamt und Bundespolizei ins Kanzleramt ein, während Bayerns Ministerpräsident Markus Söder die Verantwortung bei der Bundesregierung sieht und die Migrationspolitik kritisiert. Zudem hat Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz angekündigt, die deutschen Grenzen dauerhaft kontrollieren und Ausreisepflichtige in Gewahrsam nehmen zu wollen.