
Das Friedrichsforum in Bayreuth, ein bedeutendes Bauprojekt der Stadt, sieht sich nicht nur mit zunehmenden Kosten, sondern auch mit verzögerten Fertigstellungsterminen konfrontiert. Aktuell wird die Gesamtsumme für das Projekt auf fast 106 Millionen Euro geschätzt, wobei die Außenanlagen hierbei nicht berücksichtigt sind, wie Kurier berichtete.
Ursprünglich war die Fertigstellung des Friedrichsforums für das dritte Quartal 2025 vorgesehen, jedoch wird dieser Termin nicht eingehalten werden können. Der Stadtentwicklungsausschuss erhielt am 8. April einen Quartalsbericht, in dem Maximilian Loos von Drees & Sommer über die aktuellen Verzögerungen und Kostenerhöhungen informierte. Laut Bayreuther Tagblatt sollen wichtige Hauptarbeiten im dritten Quartal 2025 abgeschlossen werden, während Restleistungen und Mängelbeseitigungen bis Ende 2025 angestrebt werden.
Ursachen der Verzögerungen
Die Unzufriedenheit unter den Stadträten ist spürbar, anlässlich der derzeitigen Lage wurden mehrere Anfragen zu einem Gutachten bezüglich der bühnentechnischen Ausstattung geäußert. Das Projektteam beabsichtigt, alle städtischen Aufträge zu berücksichtigen, jedoch ist das Gutachten bislang noch nicht im Projektteam eingegangen. Architekt Thomas Knerer verteidigte das Projekt, indem er hervorhob, dass Änderungswünsche und individuelle Anpassungen zu weiteren Verzögerungen führten. Dennoch bekräftigten einige Stadträte ihre Unterstützung für das Friedrichsforum und hoben die Bedeutung der Stadthalle für die Stadtgesellschaft hervor.