
Die SpVgg Bayreuth von 1921 feiert in diesem Jahr ihr 100-jähriges Bestehen. Die Vereinsgeschichte begann bereits 1919 mit der Fußballabteilung des TSV Bayreuth, bevor im Juli 1921 eine eigene Fußballabteilung gegründet wurde. Der Turn- und Sportverein, auch Tuspo genannt, hatte zu diesem Zeitpunkt bereits zwei Fußballabteilungen und trainierte am Eicheläcker, wo improvisierte Tore aus zwei Stangen aufgestellt wurden. Die Mannschaft verfügte zunächst über keinen eigenen Platz und spielte „auswärts“. Zu den Spielen fuhren die Spieler oft mit pferdebespannten Luftreifenwagen, begleitet von Musik und Bier.
Im Frühjahr 1925 wurde ein Kartoffelacker an der Jakobshöhe gepachtet, ein wichtiger Schritt in der Vereinsgeschichte. Dieser Acker wurde zur Hälfte von Georg Herath (Jakobshof) und der Brauerei Glenk gepachtet. Laut [Wikipedia](https://de.wikipedia.org/wiki/SpVgg_Bayreuth) gründeten 20 Mitglieder der Fußballabteilung des Hammerstätter TSV Bayreuth am 23. Juli 1921 den Turn- und Sportverein Altstadt. Der erste Ball wurde mühsam zusammengetragen und eine einheitliche Sportkleidung war lange nicht vorhanden. Der Verein erhielt Verstärkung durch den FC Stern und spielte am Eicheläcker, dem heutigen Altstadtbad.
Wichtige Entwicklungen im Vereinsverlauf
1925 entstand die Freie Spielvereinigung Bayreuth-Altstadt nach der Trennung vom Tuspo. Der Verein pachtete einen Kartoffelacker an der Jakobstraße, der später zur „Fußballfestung“ Jakobshöhe wurde. In den Jahren 1933 und 1945 erlebte der Verein bedeutende Wendepunkte, als er nach dem Verbot des Arbeiter-Turn- und Sportbundes aufgelöst wurde und am 3. November 1945 neu gegründet wurde.
Die SpVgg Bayreuth entwickelte sich zum sportlichen Flaggschiff der Stadt. Auf dem Gelände an der Jakobstraße wurde bis in die 1980er Jahre viel Aufbauarbeit geleistet. Ein entscheidender Moment war 1959, als die Stehränge vor einem wichtigen Spiel gegen den TSV Schwaben Augsburg erweitert wurden. Im gleichen Jahr gelang der Aufstieg in die 2. Liga Süd, wo der Verein drei Jahre spielte. In der Folge gab es mehrere Aufstiege in die Regionalliga und Erfolge, wie den zweiten Platz in der 2. Bundesliga Süd im Jahr 1979 sowie den DFB-Pokal-Sieg über den FC Bayern München im Jahr 1980.
Nach verschiedenen Höhen und Tiefen in den folgenden Jahrzehnten feierte die SpVgg 2021 eine Rückkehr in den DFB-Pokal, verlor jedoch gegen Arminia Bielefeld. Ein weiteres bedeutendes Ereignis war der Meistertitel in der Regionalliga Bayern in der Saison 2021/22, der den Aufstieg in die 3. Liga ermöglichte. Allerdings musste der Verein im Jahr 2023 als Tabellenletzter der 3. Liga wieder in die Regionalliga Bayern absteigen. Die Heimspiele werden im Hans-Walter-Wild-Stadion ausgetragen, das 1974 eröffnet wurde und eine Kapazität von 21.500 Plätzen hat.