AltstadtDachau

Frischer Wind für Dachau: Pop-up-Biergarten und neue Toiletten geplant!

Das Bündnis für Dachau plant, trotz der Schließung der Kulturschranne, einen gastronomischen Anziehungspunkt am zentralen Platz vor der St. Jakob Kirche zu erhalten. Im Stadtrat wurde der Antrag zur Prüfung eines temporären Biergartens gestellt, der voraussichtlich in den Sommermonaten eingerichtet werden könnte. Ein Foodtruck könnte für die gastronomische Versorgung sorgen. Der Wirtsgarten am Schrannenplatz war zuvor ein beliebter Treffpunkt in der Altstadt und könnte künftig auch Schauplatz kleiner Open-Air-Konzerte werden.

In der Hauptausschusssitzung im November wurde die Verwaltung zudem beauftragt, Standorte für öffentliche Toiletten in der Nähe des Stadtfriedhofs zu prüfen. Hierbei wird die Nutzung von vorgefertigten Toiletten in Modulbauweise als Option in Betracht gezogen. Das Bündnis für Dachau hat einen Ergänzungsantrag zur Anschaffung platzsparender, selbstreinigender Unisex-Toiletten in Modulbauweise gestellt, wobei die Stadt mindestens den Schrannenplatz und die Herbststraße mit solchen Toiletten ausstatten soll. In anderen Städten findet man bereits Toiletten in der Größe von Litfaßsäulen, die auf der Fläche eines Auto-Stellplatzes errichtet werden können, was als kostengünstig und schnell umsetzbar gilt.

Bau eines Bürgerbiergartens

Zusätzlich hat der Bauausschuss von Dachau ein Nutzungskonzept für einen geplanten Bürgerbiergarten am Schlossberg beschlossen. Der Biergarten, der ursprünglich für das Frühjahr 2022 geplant war, wird nun mit einem Ausschankwagen und einem mobilen WC ausgestattet. In diesem Biergarten sind jedoch die Zubereitung warmer Speisen, wie Grillhendl oder Bratwurst, nicht erlaubt. Besucher dürfen eigene Speisen mitbringen.

Der Bürgerbiergarten wird von April bis Oktober täglich bis spätestens 22 Uhr geöffnet sein. Die Stadt Dachau hat den ehemaligen Biergarten von der Sedlmayr Grund- und Immobilien KGaA übernommen, wobei bestimmte Auflagen für die Nutzung festgelegt wurden. Dazu gehört ein Verbot für musikalische Darbietungen, offene Feuerstellen und Lautsprecheranlagen. Für das Projekt erhält die Stadt eine Förderung von 144.000 Euro, während die Gesamtkosten bei etwa 185.000 Euro liegen. Eine fristgerechte Betriebsbeschreibung sowie ein Nutzungskonzept müssen bei der Regierung von Oberbayern eingereicht werden, was die Eröffnung des Biergartens weiter verzögert, da auch weitere Abstimmungen und Genehmigungen, einschließlich eines Lärmschutzgutachtens, erforderlich sind.