
Im Landkreis Donau-Ries begleiten seit über 25 Jahren ehrenamtliche Hospizbegleiter Menschen am Lebensende. Die Hospizgruppe Donau Ries e.V. bietet jährlich einen Ausbildungskurs für Hospizbegleiter an, der aus 90 Theoriestunden zu den Themen Krankheit, Sterben, Tod und Trauer besteht. Teilnehmer absolvieren zudem ein 20-stündiges Praktikum in stationären Einrichtungen. Im Februar erhielten acht Absolventen – fünf Frauen und drei Männer – ihr Zertifikat zum Abschluss der Ausbildung. Diese bestätigen, dass sich die Ausbildung lohnt und das eigene Leben bereichert.
Der nächste Ausbildungskurs zur Hospizbegleitung startet im September. Interessierte können sich bereits jetzt für einen Informationsabend anmelden, der am 27. Mai um 19:00 Uhr im TCW in der Emil-Eigner-Straße in Nördlingen stattfinden wird. Die Hospizgruppe Donau-Ries ist unter der Telefonnummer 0906/7001541 oder via E-Mail unter kontakt@hospizgruppe-donau-ries.de erreichbar.
Ehrenamtliche Unterstützung in der Hospizarbeit
Ehrenamtliche im Hospiz unterstützen nicht nur sterbenskranke Menschen, sondern auch deren Angehörige. Trotz der wertvollen Arbeit gibt es einen Mangel an Ehrenamtlichen, insbesondere in einer von Frauen dominierten Umgebung. Hospize bieten eine umfassende Versorgung und Sterbebegleitung, die in Pflegeheimen oft nicht im gleichen Maß vorhanden ist. Diese Helfer, auch als Sterbe- oder Hospizbegleiter bezeichnet, arbeiten sowohl in stationären als auch in ambulanten Settings.
Obwohl es für ehrenamtliche Tätigkeit kein Gehalt gibt, können diese laut [herbstlust.de](https://herbstlust.de/ehrenamt-hospiz/) eine Aufwandsentschädigung von bis zu 840 Euro jährlich erhalten, die steuer- und sozialabgabenfrei ist. Des Weiteren ist der Auslagenersatz für Kosten wie Material, Porto, Telefon und Reisekosten ebenfalls steuerfrei. Die Arbeitszeit für Ehrenamtliche variiert: Rentner können ohne Einschränkung arbeiten, während Berufstätige und Arbeitslose den Umfang der ehrenamtlichen Tätigkeit mit ihren Arbeitgebern oder der Arbeitsagentur klären müssen.
Die Ausbildung zum Hospizbegleiter ist für die freiwilligen Helfer erforderlich. Sie umfasst wichtige Themen wie Kommunikation, Umgang mit Sterbenden und persönliche Reflexion. Für die Tätigkeit sind empatische Fähigkeiten und psychische Stabilität von großer Bedeutung. Zu den Aufgaben der Ehrenamtlichen gehören, den Betroffenen Gesellschaft zu leisten, Gespräche über Vergänglichkeit zu führen, Angehörige bei Beerdigungsplanungen zu unterstützen sowie in der Öffentlichkeitsarbeit und Verwaltungsaufgaben mitzuwirken.