
Am Freitagabend fand auf dem Gelände der BayernBahn eine umfassende Notfallübung statt, in die über hundert Einsatzkräfte involviert waren. Laut Donau-Ries Aktuell wurde die Übung von einem fiktiven Zugunglück mit einer Kollision zwischen einem Zug und einem Auto begleitet. Die Alarmmeldung ging um 18:00 Uhr ein, und es wurde festgestellt, dass mehrere Personen im Auto eingeklemmt waren, während Passanten Verletzungen erlitten. Auch zahlreiche Fahrgäste im Zug und die Lokführer mussten medizinisch versorgt werden.
Dutzende von Einsatzkräften wurden mobilisiert, darunter die Feuerwehren aus Nördlingen und Löpsingen, acht Rettungswagen mit Notärzten, das Technische Hilfswerk (THW) sowie die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG). Um den Einsatz zu koordinieren, richtete die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL) eine Einsatzzentrale am Bahnhofsvorplatz ein, wo auch eine Verletztensammelstelle eingerichtet wurde. Die Planung und Vorbereitung der mehrstündigen Übung hatten bereits im Vorfeld intensiv stattgefunden. Ursprünglich sollte die Übung bereits vor einem Jahr stattfinden, wurde aber aufgrund eines realen Einsatzes verschoben.
Realistische Verletzungsdarstellung
Für diese Übung wurden rund fünfundzwanzig Komparsen geschminkt und in verschiedenen realistischen Szenarien platziert, um die Authentizität zu erhöhen. Diese Darsteller hatten unterschiedliche Arten von Verletzungen, die von den Einsatzkräften identifiziert und behandelt werden mussten. Einige der Komparsen waren Mitglieder des Vereins Alt Nördlingen, was zur Erhöhung der Realitätsnähe beitrug.
Ein ähnliches Szenario fand kürzlich in Neutraubling statt, wo eine Übung zur Bewältigung eines Massenanfalls von Verletzten (MANV) stattfand. Wie Dokumentationsdienst berichtete, nahmen etwa 400 Rettungskräfte daran teil, bei der ein Personenzug mit einem Lastwagen kollidierte, der auf ein PKW kippte. Die Übung beinhaltete die Darstellung von verletzten Passagieren durch rund 80 geschminkte Mimen und hatte das Ziel, die Koordination der Einsatzkräfte zu optimieren. Zudem wurden einige der verletzten Personen zur medizinischen Versorgung in Krankenhäuser transportiert.