Donau-Ries

Schwerer Unfall auf B16: Sekundenschlaf sorgte für Chaos und Verletzte!

Ein schwerer Verkehrsunfall auf der B16 bei Feldheim wurde offenbar durch Sekundenschlaf eines Autofahrers verursacht. Der 48-jährige Fahrer aus dem Landkreis Donau-Ries schlief während der Fahrt am Steuer ein, was zu einem Zusammenstoß mit einem anderen Fahrzeug führte. Der Vorfall ereignete sich in der Nacht auf Samstag, als er in Richtung Donauwörth unterwegs war.

Infolge des Sekundenschlafs geriet der Autofahrer auf die Gegenfahrbahn und kollidierte mit einem 44-jährigen Mann aus dem Kreis Eichstätt. Dieser konnte durch ein Ausweichmanöver einen Frontalzusammenstoß verhindern. Bei dem Unfall verletzte sich eine Frau leicht, während der 44-Jährige ebenfalls leichte Verletzungen davontrug. Seine Beifahrerin blieb unverletzt. Beide Fahrzeuge erlitten wirtschaftlichen Totalschaden, der insgesamt auf etwa 40.000 Euro geschätzt wird. Laut den Berichten wurde die Freiwillige Feuerwehr Genderkingen mit 16 Kräften zum Einsatz gerufen, die die B16 für etwa eine Stunde sperrte und den Verkehr über die Anschlussstelle umleitete.

Rechtliche Konsequenzen

Der 48-Jährige wird nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und fahrlässiger Körperverletzung angezeigt. Dies wirft ein Licht auf die nicht zu unterschätzende Gefahr des Sekundenschlafs, die in Deutschland zunehmend in den Fokus rückt. In einer umfassenden Analyse wird darauf hingewiesen, dass Schlafmangel und Übermüdung bedeutende Ursachen für solche Vorfälle sind. So berichtete der ACE, dass Verkehrsunfälle aufgrund von Übermüdung in den letzten Jahren zugenommen haben.

Um die Gefahren des Sekundenschlafs weiter zu verdeutlichen, erläutert Verkehrssicherheitsexperte Marcel Mühlich, dass das Einschlafen am Steuer bei 100 km/h zu einem Blindflug von bis zu 28 Metern führen kann. Im Jahr 2023 verzeichnete die Verkehrsunfallstatistik in Deutschland 1.902Unfälle mit Personenschaden, die auf Übermüdung zurückzuführen sind, was einem Anstieg im Vergleich zu 2022 entspricht. Experten schätzen, dass fast 25% aller Verkehrsunfälle auf Müdigkeit zurückzuführen sind. Daher ist es ratsam, sich regelmäßige Pausen zu gönnen und bei Anzeichen von Müdigkeit, wie Gähnen oder Unaufmerksamkeit, sofort einen Rastplatz aufzusuchen.