Ebersberg

Eklat in Pliening: Erzieherin schlägt Sechsjährigen ins Gesicht!

In der Kita in Pliening gab es einen Vorfall, der für die Eltern des sechsjährigen Noah besorgniserregend war. Laut einem Bericht von merkur.de hat eine Erzieherin Noah, der die Einrichtung seit zehn Monaten besucht hat, ins Gesicht geschlagen. Die Kita-Leiterin informierte Noahs Mutter, Eva Bloß, dass es einen Vorfall gegeben habe, jedoch sei das Kind wohlauf.

Der Vorfall ereignete sich, als die Erzieherin Noah am Arm packte. Der Junge wehrte sich, spuckte und trat gegen einen Stuhl, woraufhin die Erzieherin „im Affekt“ mit der flachen Hand ins Gesicht schlug. Die Leiterin der Kita entschuldigte sich mehrmals bei den Eltern und erklärte, die Erzieherin sei schockiert über ihr eigenes Verhalten. Dennoch fühlten sich die Eltern von der Kita im Stich gelassen und kritisierten die Kommunikation.

Reaktionen und Konsequenzen

Nach dem Vorfall erhielten die Eltern ein Hausverbot und Noah durfte die Kita nicht mehr besuchen. Obwohl die Kita-Leitung den Vorfall nicht an die zuständigen Behörden meldete, suchten die Eltern Unterstützung beim Jugendamt und der Polizei. Zwei Wochen später erhielten sie eine fristlose Kündigung. Die Kita bot keine vorübergehende Lösung an, um die Erzieherin beispielsweise im Hort unterzubringen. Ein geplantes Gespräch mit der Zeitung sagten die Verantwortlichen kurzfristig ab. Noah wird für den Rest des Kita-Jahres in einer anderen Einrichtung untergebracht.

Bei einem ähnlichen Vorfall im Baumbacher Kindergarten „Baumbacher Weltentdecker“, über den hna.de berichtete, wurde ein Kind von einer Erzieherin mit einem Stock geschlagen, nachdem es andere Kinder geärgert hatte. Der Bürgermeister Dr. Andreas Brethauer bestätigte ein Fehlverhalten der Erzieherin, widersprach jedoch den Aussagen, dass das Kind mehrfach geschlagen wurde. Es gibt in diesem Fall eine unklare Situation bezüglich personalrechtlicher Konsequenzen für die Erzieherin, die weiterhin in der Kita tätig ist, obwohl es auch zuvor bereits Vorfälle gegeben hatte.

In beiden Vorfällen zeigt sich ein ernstzunehmendes Problem in der Betreuung von Kleinkindern, das sowohl die Erzieher als auch die Verantwortlichen der Kitas betrifft.