Garmisch-Partenkirchen

Krise in Bayreuth: Traditionsunternehmen KonzeptBau meldet Insolvenz an!

Die Bayreuther KonzeptBau GmbH hat am 31. März 2025 Insolvenz angemeldet, wie inFranken berichtete. Das Unternehmen, das auf eine über 100-jährige Bautradition zurückblickt und seit rund 20 Jahren aktiv im Baugeschäft ist, führt den Geschäftsbetrieb trotz der Insolvenzanmeldung fort. Die Gründe für die Insolvenz liegen in Liquiditätsproblemen, die durch gestiegene Baukosten und eine ungünstige Zinsentwicklung verursacht wurden. Die Geschäftsführung sah die Entscheidung zur Insolvenzanmeldung als notwendig an, um das Unternehmen zu erhalten, das sich auf Schlüsselfertigbau und Projektentwicklung spezialisiert hat.

Insolvenzverwalter Peter Roeger hat bereits den Investorenprozess gestartet. Dieser Verkaufsprozess wird von der Transaktionsberatung BGA Invest unterstützt, wobei verschiedene mögliche Lösungen im Angebot stehen: eine Gesamtlösung für KonzeptBau, der Verkauf mehrerer Bauprojekte im Paket sowie die Veräußerung einzelner Projektentwicklungsgrundstücke an verschiedene Investoren. Die Grundstücke, die zur Veräußerung stehen, liegen in Bayreuth, dem Umland sowie in Garmisch-Partenkirchen und haben eine Gesamtfläche von über 18.000 Quadratmetern, verteilt auf vier Grundstücke mit Größen zwischen 1500 und 8000 Quadratmetern. Insgesamt sind die Entwicklungen von mehr als 150 Wohneinheiten vorgesehen, darunter 57 Wohneinheiten in Kulmbach, 55 in Hof und 22 in Garmisch-Partenkirchen.

Aktueller Stand und nächste Schritte

Wie Bayreuther Tagblatt berichtete, wurde Rechtsanwalt Peter Roeger als vorläufiger Insolvenzverwalter bestellt und agiert als Ansprechpartner für alle insolvenzrechtlichen Fragen rund um die KonzeptBau GmbH. Der Insolvenzverwalter sucht mittlerweile aktiv nach Investoren für die Projekte des Unternehmens und betont, dass mehrere Bauprojekte bereits weit fortgeschritten sind. Ein Update vom 8. Mai 2025 bezieht sich auf die Fortführung des Geschäftsbetriebs sowie die Sicherung der Gehälter der 14 Mitarbeitenden durch Insolvenzgeld. Das PLUTA-Team hat die Insolvenzgeldvorfinanzierung eingeleitet.

In diesem Kontext wird auch darauf hingewiesen, dass Gläubiger aufgefordert werden, ihre Forderungen beim vorläufigen Insolvenzverwalter anzumelden. Der Insolvenzantrag stellte den ersten Schritt im Verfahren dar, während unklar bleibt, wie es mit den laufenden Projekten der KonzeptBau GmbH weitergehen wird. Roeger wird hierbei eine zentrale Rolle bei der Suche nach Lösungen spielen.