
In Bayern kam es aufgrund von Glätte auf den Straßen zu zahlreichen Unfällen, darunter auch zu tödlichen Vorfällen. Besonders betroffen waren die fränkischen Regierungsbezirke sowie Niederbayern, Oberpfalz und Schwaben. Insgesamt führten die spiegelglatten Straßen zu über 200 Unfällen, bei denen drei Menschen ums Leben kamen. Allein auf der Autobahn A92 in Niederbayern starb ein 41-Jähriger, während eine 38-jährige Beifahrerin in einem Fahrzeug, das gegen einen querstehenden Lastwagen prallte, ebenfalls tödlich verletzt wurde. Der Lastwagen hatte sich mutmaßlich aufgrund der Glätte quer auf der Straße befindend.
Auf der A3 bei Regensburg ereigneten sich mehr als zehn Unfälle auf einer Strecke von nur zehn Kilometern, bei denen mindestens eine Person starb. Ein 59-Jähriger aus dem Landkreis Schwandorf geriet mit seinem Auto unter einen vorausfahrenden Lastwagen. Aufgrund der Vielzahl an Unfällen musste die A3 in beide Richtungen gesperrt werden. Auch in Mittelfranken wurden rund 120 Glätteunfälle auf Nebenstrecken registriert.
Wetterwarnungen und Unfallfolgen
Die Wetterwarnungen für die Region gelten bis Donnerstagvormittag (16. Januar), wobei der Deutsche Wetterdienst (DWD) vor Glätte von Mittwoch, 18 Uhr, bis Donnerstag, 10 Uhr, warnt. Die Empfehlungen zur Anpassung des Verhaltens im Straßenverkehr wurden aufgrund der schwierigen Bedingungen ausgesprochen. Neben den Unfällen wurden auch einige Schulstunden ausgefallen. In Sommerhausen (Landkreis Würzburg fuhr ein Linienbus gegen einen Pfosten, wobei sieben Menschen verletzt wurden, einer davon schwer. Zudem kam es in Kitzingen zu einem Vorfall, bei dem ein Auto in den Main rutschte, doch der Fahrer konnte sich retten.
In Oberfranken wurden etwa 20 witterungsbedingte Unfälle und auf der A96 im Allgäu geriet ein Fahrzeug ins Schlingern, was zu mehreren Kollisionen führte. Auch in Nordschwaben ereigneten sich knapp 40 Unfälle, in Oberbayern mehr als 35 Unfälle mit mehreren Verletzten. In Abensberg, Landkreis Kelheim, wurde eine 30-Jährige beim Enteisen ihres Autos schwer verletzt, als sie ausrutschte und das Fahrzeug sich selbstständig machte.
Die gefährlichen Straßenverhältnisse werden durch ein okkludiertes Frontensystem verursacht, das sich in der Nacht zu Donnerstag auflöst. In der Nacht auf Donnerstag werden Temperaturen von etwa 0 bis 1 Grad und Frost in Bergregionen erwartet. Nach dem schlechten Wetter wird jedoch ein Hochdruckeinfluss erwartet.
Diese Informationen wurden von Merkur sowie Bayerischer Rundfunk zusammengetragen.