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Das Hotel zum Hirschen im Landkreis Cham wird künftig mit Holz beheizt. Dieses Vorhaben wird im Rahmen des Programms BioWärme Bayern vom Freistaat Bayern gefördert. Wirtschaftsstaatssekretär Tobias Gotthardt überreichte kürzlich die Förderurkunde an die Betreiberfamilie Sperl-Vogl. Das Projekt hat zum Ziel, Bioenergie für die Energie- und Wärmewende zu nutzen und den CO2-Ausstoß zu reduzieren.
Für die Beheizung der Liegenschaften plant das Hotel die Nutzung erneuerbarer Energie aus einem Biomasseheizwerk, das mit Hackschnitzeln betrieben wird. Um die Heizmethoden von bisher verwendeten Öl und Flüssiggas zu ersetzen, wird eine neue Heizung installiert, die aus einem Biomassekessel mit einer Nennwärmeleistung von 299 Kilowatt besteht. Ein Wärmenetz mit einer Länge von 235 Metern wird die erzeugte Wärme direkt ins Hotel transportieren und soll jährlich etwa 139 Tonnen Kohlendioxid einsparen.
Details zum Förderprogramm
Bayern fördert Projekte wie das des Hotels zum Hirschen durch das Programm BioWärme Bayern. Dieses Programm unterstützt Investitionen in Biomasseheizwerke mit einer Nennwärmeleistung von mehr als 60 Kilowatt sowie in entsprechende Wärmenetze. Seit Mai 2023 wurden bereits 98 Fördervorhaben bewilligt, insgesamt stehen 11,5 Millionen Euro zur Verfügung, was rund 47 Millionen Euro an Investitionen ausgelöst hat.
Zusätzlich wurde die Förderrichtlinie für das Programm überarbeitet. Ab dem 01. Juli 2024 ist die Antragstellung gemäß der neuen Richtlinie möglich. Ein wichtiges Element bei der Antragstellung ist ein Lieferungs- und Leistungsvertrag, der die Bedingung der Förderzusage berücksichtigt. Es ist jedoch zu beachten, dass ein bereits gestellter Antrag nach der aktuellen Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG), die am 01.01.2024 in Kraft tritt, zu einem Ausschluss für das Programm BioWärme Bayern führen kann.
Weitere Informationen zu diesem wichtigen Umweltschutzprojekt finden Sie bei stmwi.bayern.de und zu den neuen Förderrichtlinien auf tfz.bayern.de.