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In der Nacht zum 17. Januar 2025 kam es in einer Raffinerie in Neustadt an der Donau, Landkreis Kelheim, zu einer Explosion und einem Großbrand. Der Vorfall wurde kurz nach Mitternacht gemeldet und zog umgehend umfangreiche Löscharbeiten nach sich.
Vier Menschen erlitten Verletzungen, darunter eine Person, die leicht und eine weitere, die mittelschwer verletzt wurde. Laut Berichten der Zeit erlitten zudem zwei Personen Schocks und mussten ins Krankenhaus transportiert werden, konnten jedoch später entlassen werden. Die lokale Feuerwehr sowie die Werksfeuerwehr kämpften stundenlang gegen die Flammen. In der Umgebung kam es zu starker Rauchentwicklung, weshalb die Anwohner gewarnt wurden, Fenster und Türen geschlossen zu halten und sich in geschlossenen Gebäuden aufzuhalten.
Brandursache und Auswirkungen
Wie die Süddeutsche Zeitung berichtete, brach das Feuer in einer Prozessanlage der Bayernoil-Raffinerie aus. Die genaue Ursache des Brandes sowie der Sachschaden sind derzeit noch unklar. Als Sicherheitsmaßnahme wurden die Anlagen außer Betrieb genommen, und das Gebäude, in dem das Feuer ausbrach, wurde kontrolliert abgebrannt. Anwohner berichteten darüber hinaus von spürbaren Erschütterungen, die wie eine Detonation wirkten, und dunklen Rauchschwaden, die bis in eine Entfernung von mehr als zehn Kilometern sichtbar waren.
Die Löscharbeiten konnten am Abend des selben Tages abgeschlossen werden. Das Landratsamt Kelheim gab am Morgen Entwarnung und bestätigte, dass keine Gefahr mehr bestehe. Dennoch bleibt das Areal rund um die Brandstelle vorerst gesperrt. Der Vorfall in Neustadt ist nicht der erste in der Geschichte der Raffinerie; bereits im Jahr 2018 kam es in einer ähnlichen Situation in Vohburg zu einem katastrophalen Vorfall, bei dem 1.000 Gebäude beschädigt wurden und es zu mehreren Verletzten kam.