
Die Offenbacher Künstlerin Elke Pfaffmann hat eine beeindruckende Kunstinstallation mit dem Titel „Säulen der Gesellschaft“ vor der Kreisverwaltung in Landau geschaffen. Diese Installation besteht aus vier 2,90 Meter hohen Edelstahlsäulen, die in knalligen Farben gestaltet sind. Sie stehen vor dem Dienstgebäude in der Arzheimer Straße 1 und repräsentieren die vier Fachbereiche der Verwaltung: Soziales, Veterinärwesen, Landwirtschaft und Weinbau. Landrat Dietmar Seefeldt hebt hervor, dass die Säulen einen spielerischen Kontrast zur Architektur des Gebäudes darstellen und als visuelle Markierung des Haupteingangs dienen.
Die Künstlerin Elke Pfaffmann betont, dass Kunst inhaltlich etwas darstellen sollte. Aus diesem Grund hat sie starke Hauptfarben sowie auffällige grafische Manschetten für jede Säule gewählt. Diese Installation wurde im Rahmen von Umbauarbeiten am Gebäude realisiert. Ein Teil der Fördermittel des Landes Rheinland-Pfalz wurde für das Kunstprojekt verwendet, wobei der Kreis gemäß den Landesvorgaben 20.000 Euro zur Verfügung stellte. Pfaffmanns Werk wurde durch eine Jury bei einem anonymisierten Wettbewerb im Juli ausgewählt, was die künstlerische Relevanz ihres Projekts unterstreicht.
Kunst am Bau – Ein übergreifendes Konzept
Im weiteren Kontext ist Kunst am Bau ein wichtiges Konzept, das Gebäude mit unverwechselbarem Charakter und ästhetischer Anregung versehen soll. Der Kanton Basel-Stadt gründete bereits 1919 eine kantonale Förderinstitution für Kunst, die Künstler in wirtschaftlich schwierigen Lagen unterstützte. Heutzutage liegt der Fokus dieser Initiativen mehr auf künstlerischer Qualität und der vermittelnden Botschaft der Projekte.
Die Motivation zur Verzierung von Gebäuden mit Kunst spielt eine entscheidende Rolle in diesem Prozess. Projekte, die eine glaubwürdige Geschichte und einen Bezug zur Umwelt aufweisen, stechen in Wettbewerben hervor. Kunst am Bau kann Verbindungen zur Umgebung schaffen und trägt zur Publizität der Gebäude bei. Ein Beispiel hierfür ist der Findling im neuen Foyer der St. Jakobshalle, der schweizweit Aufmerksamkeit erregte.
Das Material Holz wird zudem häufig in Kunst am Bau eingesetzt, sei es für Bilderrahmen, Statuen oder Innenausbau. Ein zentrales Ziel ist die Kombination von Kunst und Funktionalität, beispielsweise durch Treppengeländer mit liebevollen Details, Sitzbänke aus verschiedenen Holzsorten oder komplexe Fassaden. Durch äußere Einflüsse verändert sich Holz und entwickelt sich mit dem Bau und seinen Bewohnern weiter, was die Idee unterstreicht, dass ein Bau Geschichten erzählen sollte. Wie [tschudinag.ch](https://tschudinag.ch/kunst-am-bau/) berichtet, hat Kunst am Bau somit einen tiefgreifenden Einfluss auf das Erscheinungsbild und die Nutzung von Gebäuden.