Memmingen

Neujahrsempfang: CRB thematisiert Memmingens Herausforderungen und Chancen!

Der Neujahrsempfang des Christlichen Rathausblocks Memmingen (CRB) fand im „Rohrbecks“ statt und widmete sich umfassend der Energiewende. Thomas Mayer, der Vorsitzende der Wählervereinigung, begrüßte Andreas Müller, Geschäftsführer der Alois Müller GmbH, als Gastreferenten. Dieser gab den anwesenden etwa 60 Zuhörern Einblicke in realisierte und geplante Projekte zur Wärmewende.

Während seiner Ansprache thematisierte Mayer zahlreiche aktuelle Herausforderungen, die die Stadt und die Bundespolitik betreffen. Er äußerte seine Bedenken in Bezug auf die Lieferung deutscher Marschflugkörper, was mögliche Auswirkungen nach sich ziehen könnte. Zudem kritisierte er die Bundesregierung scharf für ihr Versagen in Bezug auf die innere Sicherheit, die unkontrollierte Einwanderung sowie die hohen Kosten für Strom und Gas. Mayer sprach auch die langen Wartezeiten für Kassenpatienten und die steigenden Beiträge in der medizinischen Versorgung an.

Herausforderungen und zukünftige Planungen

Weitere Themen, die Mayer aufgriff, umfassten den Wohnraummangel und die steigenden Lebenshaltungskosten. Er verknüpfte diese Herausforderungen mit historischen Ereignissen, insbesondere den „12 Artikeln“ der Bauern vor 500 Jahren. Memmingen führt zudem die Spitzenposition bei der Ausstellung von Strafzetteln im Allgäu. Ärger löst auch die Umgestaltung des Weinmarktes und die neue Verkehrsführung bei Einzelhändlern aus.

Der CRB fordert die Einrichtung eines Lkw-Hofes im Memminger Norden zur Verbesserung der Parksituation. Zudem wird die Memminger Abfallwirtschaft und das veraltete Entsorgungssystem kritisiert. Der CRB plant, 2026 mit einem schlagkräftigen Team in den Stadtrat einzuziehen und hat aktuell vier Stadträte im Gremium.

Laut Andreas Müller sind in Zusammenhang mit der Wärmewende zwei Hauptwege von Bedeutung: die Fernwärme und die dezentralen Wärmepumpen. Müller erklärte die Notwendigkeit für Deutschland, etwa 15 Millionen neue Heizungen zu installieren. Er warnte außerdem vor Fehlern in der Wärmewende und kritisierte den bisherigen „Zick-Zack-Kurs“ in Deutschland.

Das Klimaneutralitätsziel bis 2045 wird von Müller als weniger realistisch eingeschätzt, eine Umsetzung könnte eher in den 2050er Jahren erfolgen. 5 bis 10 Prozent fossile Energieträger wären für die Versorgungssicherheit notwendig. In Memmingen und Umgebung sind bereits Heizprojekte realisiert worden, darunter Heizwerke im Norden und am Flughafen. Ein neues Heizwerk im Süden soll in wenigen Monaten fertiggestellt werden und einen Großteil von Memmingen versorgen, ausgenommen das Altstadtgebiet.

Diese Entwicklungen und Herausforderungen stehen im Fokus der städtischen Diskussionen und werden von Mayer und Müller in ihrem jeweiligen Kontext kontinuierlich thematisiert, wie [allgaeuer-zeitung.de](https://www.allgaeuer-zeitung.de/memmingen/der-christliche-rathausblock-will-memmingen-voranbringen-104446448) und [lokale-mm.de](https://www.lokale-mm.de/news/warmewende-und-memminger-stadtpolitik/) berichten.