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Kardinal Marx im Rennen! Wird er der neue Papst? Das Konklave naht!

Kardinal Reinhard Marx, der Erzbischof von München und Freising, wird als Mitfavorit für die bevorstehende Papstwahl angesehen. Diese findet in vier Tagen, am 7. Mai 2025, statt. Der Vatikan sieht sich derzeit mit finanziellen Schwierigkeiten konfrontiert, was Marx zu einem interessanten Kandidaten macht, wie fr.de berichtet.

Das Haushaltsdefizit des Vatikans belief sich im Jahr 2023 auf 84 Millionen Euro, während die Spendeneinnahmen rückläufig sind und die Ausgaben weiter steigen. In seiner Funktion als Koordinator des Wirtschaftsrats des Heiligen Stuhls ist Kardinal Marx verantwortlich für die notwendigen Finanzreformen, was seinen Einfluss erhöhen könnte. Zudem haben viele Kardinäle aus Schwellenländern möglicherweise Interesse an einem Papst aus einem wohlhabenden Land, was ebenfalls Marx’ Chancen beeinflussen könnte.

Chancen und Herausforderungen

Der Vatikan-Experte Andreas Englisch berichtete über die Meinungen anderer Kardinäle zu Marx. Kardinal Claudio Gugerotti, der Chef des Dikasteriums für die Ostkirchen, gilt ebenfalls als „Papabile“ und äußerte sich vage zu Marx‘ Chancen, indem er bemerkte: „Ich sehe ihn die ganze Zeit lächeln.“ Gugerotti prognostiziert, dass am ersten Tag des Konklaves keine Entscheidung fallen wird. Während Pietro Parolin als Favorit Nummer eins für das Papstamt gilt, könnten die Umstände den erhofften Aufstieg von Kardinal Marx unterstützen, besonders da der liberale Flügel im Konklave die Mehrheit hat.

Marx hat ein gutes Verhältnis zu Papst Franziskus und setzt sich für Reformen innerhalb der Kirche ein, darunter einen offeneren Umgang mit Homosexuellen und Transgender-Personen. Diese Ansichten könnten ihm zusätzlich Rückhalt verschaffen, da die Kirche zunehmend unter Druck steht, sich modernen gesellschaftlichen Fragen zu stellen, wie wa.de berichtet.