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Maro-Genossenschaft gerettet: Hoffnung für Wolfratshausener Mieter!

Am 11. März 2025 wurde am Amtsgericht München der Insolvenzplan der Maro-Genossenschaft angenommen. Die Entscheidung bringt eine Wende für die Genossenschaft, die zuletzt in finanziellen Schwierigkeiten steckte. 24 Mietparteien in Wolfratshausen waren von der Insolvenz betroffen. Laut den Informationen hat die Genossenschaft über 4,45 Millionen Euro Kapital beschafft, um ihre Projekte weiterhin zu realisieren.

Die Maro-Genossenschaft, die Mehrgenerationen-Wohnprojekte und Demenz-Wohngruppen an 18 Standorten in Oberbayern betreibt, hatte im Jahr 2024 Insolvenz anmelden müssen. Das Insolvenzverfahren wurde am 28. Mai 2024 eröffnet. Die voraussichtliche Aufhebung des Verfahrens ist für den Frühsommer 2025 geplant. Nach der Rechtskraft des Insolvenzplans kann die Maro wieder eigenverantwortlich agieren und hat ambitionierte Pläne, bezahlbaren Wohnraum für ihre Mitglieder zu schaffen.

Zukunftsperspektiven der Genossenschaft

Die Maro-Genossenschaft, mit Sitz in Ohlstadt, hat insgesamt 280 Wohnungen in Oberbayern realisiert. Bereits bis zum 12. November 2023 wurden 4,35 Millionen Euro an Rettungsgeldern gesammelt. Der Insolvenzverwalter Ivo-Meinert Willrodt verlängerte die Frist zur Einzahlung von Rettungsgeldern. Der Großteil der Finanzmittel stammt von neuen Genossenschaftsanteilen, die von 2.100 Mitgliedern sowie von Volks- und Raiffeisenbanken gezeichnet wurden. Auch vier Mitglieder der CSU-Landtagsfraktion haben Anteile erworben.

Darüber hinaus wird die Mitgliederversammlung am 14. November 2023 über den Insolvenzplan abstimmen. Bei Annahme wird das Insolvenzgericht in München die Insolvenz aufheben. Die Genossenschaft plant, unter dem neuen Namen „MARO 2.0“ im kommenden Jahr weitergeführt zu werden. Die bisherigen Genossenschaftsmitglieder müssen allerdings auf 50 Prozent ihrer Einlagen verzichten, während neue Anteile ohne Wertverlust in die Rettung einfließen.

Die Schwierigkeiten der Genossenschaft hängen vor allem mit Planungsfehlern und der Kostensteigerung von 40 Prozent beim Projekt in Landsham zwischen 2017 und 2021 zusammen. Die Entwicklungen in der Maro-Genossenschaft stimmen die Mieter, die von der Problematik betroffen waren, optimistisch, wie [br.de](https://www.br.de/nachrichten/bayern/die-mieter-von-maro-wohnungen-atmen-auf-rettung-ist-moeglich,UTpX6oR) berichtete. Die Inhaber und Mieter können nun auf eine positive Aufhebung der Insolvenz und die Fertigstellung der geplanten Wohnprojekte in Andechs, Wielenbach, Wolfratshausen und Landsham hoffen.