
Am 6. Mai 2025 fand der symbolische Spatenstich für einen neuen Geh- und Radweg entlang der Staatsstraße 2079 statt. Der neue Radweg hat eine Länge von 4,1 Kilometern und soll bis Mitte September 2025 fertiggestellt werden. Die Strecke beginnt am westlichen Ortseingang von Oberpframmern, im Landkreis Ebersberg, und endet am Kreisverkehr an der Harthauser Straße im Landkreis München. Damit schließt der Radweg eine wichtige Lücke im regionalen Radwegenetz und trägt zur Verkehrssicherheit bei.
Der Verkehr auf der Staatsstraße ist hoch, mit täglich rund 4.800 Fahrzeugen, darunter viele Lkw. Bisher mussten Radfahrer sich diesen engen Straßenraum mit den motorisierten Verkehrsteilnehmern teilen. Bei der Veranstaltung waren hochrangige Vertreter aus Politik und Verwaltung anwesend, darunter die Landräte Robert Niedergesäß aus Ebersberg und Christoph Göbel aus München sowie Bürgermeister Andreas Lutz aus Oberpframmern und Klaus Korneder aus Grasbrunn. Auch Dr. Hermann Streicher, Bereichsleiter Straßenbau beim Staatlichen Bauamt Rosenheim, war anwesend.
Naturschutz und Förderprogramme
Für das Bauvorhaben waren umfangreiche naturschutzrechtliche Vorbereitungen erforderlich, da besondere geschützte Heckenstrukturen und der Lebensraum der Haselmaus betroffen sind. Die Bauarbeiten finden in enger Abstimmung mit der Höheren Naturschutzbehörde der Regierung von Oberbayern statt. Die Maßnahme ist Teil des Bundes-Sonderprogramms „Stadt und Land“, das darauf abzielt, den Radverkehr in Deutschland zu fördern. Dabei werden etwa 75 Prozent der förderfähigen Ausgaben von den Bund übernommen, was die Gesamtkosten von rund 1,8 Millionen Euro deckt.
Das Sonderprogramm unterstützt Investitionen in den Radverkehr in ländlichen und urbanen Räumen und ist Teil des Klimaschutzprogramms 2030 der Bundesregierung. Ziel ist es, die Attraktivität des Radverkehrs durch Erhöhung der Verkehrssicherheit und Verbesserung der Bedingungen im Straßenverkehr zu steigern. Das Programm fördert unter anderem den Neu-, Um- und Ausbau von Radwegen, die Schaffung sicherer Abstellanlagen und die Entwicklung flächendeckender, getrennter Radverkehrsnetze, wie [balm.bund.de](https://www.balm.bund.de/DE/Foerderprogramme/Radverkehr/SonderprogrammStadtLand/sonderprogrammstadtland_Inhalt.html) berichtet.
Während der Bauzeit bleibt die Staatsstraße halbseitig befahrbar, wobei Ampeln den Verkehr regeln. Der neue Radweg stärkt die Verbindung zwischen den Landkreisen München und Ebersberg und stellt einen wichtigen Schritt in Richtung einer modernen, nachhaltigen Mobilität dar.