
Am 7. März 2025 eröffnete Bischof Dr. Rudolf Voderholzer mit einem Pontifikalamt in der Dompfarrkirche Niedermünster in Regensburg die Fastenzeit. Der Aschermittwoch, der den Beginn der 40-tägigen Bußzeit vor Ostern markiert, zog zahlreiche Gläubige an.
Bei der Feier wurden Gläubige von Bischof Voderholzer sowie den Konzelebranten, Stadtpfarrer Roman Gerl, Pfarrvikar Florent Mukalay Mukuba und Mitgliedern des Domkapitels, begrüßt. Ein zentraler Moment der Liturgie war die Erteilung des Aschenkreuzes mit den Worten: „Bedenke Mensch, dass du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehren wirst.“
Motto des Heiligen Jahres 2025
Unter dem Motto „Pilger der Hoffnung“, das von Papst Franziskus ausgegeben wurde, betonte der Bischof die Bedeutung von Vorbildern und Zeugen der Hoffnung. Max Kronawitter, ein Filmemacher und Diplomtheologe, wurde als Beispiel für Hoffnung vorgestellt. Kronawitter, der vor drei Jahren die Diagnose Gehirntumor erhielt, hat Dokumentationen für das Bistum Regensburg produziert und sein Buch „Ikarus stürzt“ veröffentlicht, in dem er seine Gedanken und Gefühle verarbeitet hat.
Bischof Voderholzer hob Kronawitters unerschütterlichen Glauben und seine Hoffnung trotz der schweren Krankheit hervor. Zudem zitiere er Papst Franziskus: „Ich spüre in meinem Herzen den Segen, der in der Gebrechlichkeit verborgen ist.“ In seiner Ansprache lud der Bischof die Gläubigen zum Gebet für Papst Franziskus, der als „Pilger der Hoffnung“ gilt, ein.
Parallel dazu veröffentlichte Papst Franziskus am 25. Februar 2025 eine Botschaft zur Fastenzeit, die unter dem Motto „Gehen wir gemeinsam in Hoffnung“ steht. Die Fastenzeit wird durch das Jubiläumsjahr bereichert, und der Papst ruft dazu auf, gemeinsame Wege der Hoffnung zu beschreiten und in Gemeinschaft zu leben, wie Vatican News berichtete. Zu den Themen der Botschaft gehören die Einladung, Herzen für Gottes Gnade zu öffnen, sowie die Bedeutung Jesu Christi als Garant für die Hoffnung auf ewiges Leben.
Die Fastenzeit mit dem Bußsymbol der Asche dient nicht nur der Buße, sondern auch der Erinnerung an den biblischen Exodus und die Verheißung Gottes, was die Gläubigen dazu ermutigt, über ihre eigenen Lebenssituationen nachzudenken und zur Umkehr zu finden.
Sowohl die Feierlichkeiten in Regensburg als auch die Botschaft des Papstes unterstreichen die zentrale Rolle der Hoffnung in der christlichen Fastenzeit und laden die Gläubigen ein, diesen wichtigen Zeitraum der Besinnung und des Gebets aktiv zu gestalten.