Regensburg

Tragisches Ende eines Rodelausflugs: Frau stirbt in den Alpen

Am Samstag erlebte das Pinzgau in Österreich einen tragischen Rodelausflug, bei dem eine 29-jährige Frau aus dem Landkreis Regensburg ums Leben kam. Die Frau kam an der längsten beleuchteten Rodelbahn der Welt im Skigebiet Wildkogel nicht wie erwartet am Ende der Strecke an, was eine großangelegte Suchaktion auslöste.

Nach der Alarmierung der Polizei um 22:30 Uhr begaben sich Rettungskräfte sofort in die betroffene Gegend. Circa eine Stunde später wurde die vermisste Frau etwa 20 Meter unterhalb einer Skihütte am Rand der Rodelbahn aufgefunden. Den ersten Hilfsmaßnahmen der Rettungskräfte folgte leider nur die traurige Feststellung des Todes durch den Notarzt. Die genauen Umstände des Unfalls und die Todesursache sind derzeit Gegenstand polizeilicher Ermittlungen.

Häufige Unfälle auf Rodelbahnen

Der Bergrettungsdienst Österreich wies darauf hin, dass die 14 Kilometer lange Naturrodelbahn grundsätzlich als nicht gefährlich gilt. Dennoch sind Unfälle auf Rodelbahnen häufig, da viele Rodler die hohen Geschwindigkeiten häufig unterschätzen. Zudem kann Alkoholkonsum in den Hütten zu riskantem Verhalten führen. Aus diesem Grund appelliert der Bergrettungsdienst an die Rodler, Helm, Schutzausrüstung und feste Schuhe zu tragen.

Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich zuvor in Flachau, bei dem ein Mann aus den Niederlanden schwer verletzt wurde. Außerdem berichtete die Nachrichtenseite heute.at von einem weiteren Rodelunfall, bei dem zwei Rodler von der präparierten Bahn abkamen und in unwegsames Gelände stürzten. Ein dritter Rodler stürzte beim Ausweichen etwa 25 Meter ab. Die Verletzten, im Alter von 21, 28 und 34 Jahren, wurden von 21 Bergrettungsleuten aus Mittersill und Bramberg gerettet und anschließend einem Roten Kreuz übergeben, welches sie in Krankenhäuser brachte. Die Angestellten des Betreibers der Rodelbahn beteiligten sich ebenfalls an der Rettungsaktion.