
Am 26. März 2025 wurden im Stausee in Roth mehrere tote Fische entdeckt, nachdem das Wasser des Stausees abgelassen wurde. Die Bürgerinitiative Bedheim berichtete über die Situation und informierte über eine mögliche Öffnung des Wehres durch die Fernwasserbehörde. Dies geschah entgegen vorheriger Absprachen mit dem Bürgermeister von Römhild, Heiko Bartholomäus. René Simon von der Bürgerinitiative und Stadtrat Thomas Kühner machten sich daraufhin auf den Weg zum Stausee.
Vor Ort fanden sie fast 30 tote Fische in einem Gitter am Ablauf. Während fünf Fische noch lebendig waren und von Simon gerettet werden sollten, beobachtete Kühner weitere tote Fische, die in Ästen und Wurzeln hängen geblieben waren. Zudem wurden auf dem Weg zum Stausee über 100 Frösche und Kröten verschiedener Arten gesichtet, obwohl der Stausee nur wenig Wasser führte, wie [insuedthueringen.de](https://www.insuedthueringen.de/inhalt.tote-fische-in-roth-man-sollte-die-kirche-im-dorf-lassen.6c5580a2-d438-478d-bc49-0864adb5f033.html) berichtete.
Fischsterben in Polen
Wójcik erwartet, dass in den kommenden Tagen weiterhin tote Fische geborgen werden. Der Gleiwitzer Kanal, der 1939 in Betrieb genommen wurde und 41 Kilometer lang ist, verbindet die Stadt Gliwice mit der Oder. Im vergangenen Sommer kam es ebenfalls zu einem Fischsterben im Gleiwitzer Kanal. Die Behörden ordneten eine Anreicherung des Wassers mit Sauerstoff an, nachdem ein großes Fischsterben in der Oder im Sommer 2022 festgestellt wurde. Ursächlich waren hoher Salzgehalt, Niedrigwasser, hohe Temperaturen und die Blüte der giftigen Goldalge Prymnesium parvum. Polen wurde in der Vergangenheit vorgeworfen, die Gründe für das Fischsterben zu verschleiern, während die Verantwortlichen nicht zur Rechenschaft gezogen wurden, wie [zeit.de](https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2024-08/fischsterben-stausee-polen-2024) berichtete.