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Viersen wählt: Maja Roth-Schmidt will Bürgermeisterin werden!

Der Vorstand des Viersener Ortsverbands Bündnis 90/Die Grünen hat Maja Roth-Schmidt als Kandidatin für das Bürgermeisteramt vorgeschlagen. Roth-Schmidt, derzeit Sprecherin der Ratsfraktion, hat sich zum Ziel gesetzt, die Herausforderungen in Viersen aus dem Büro im Stadthaus anzupacken. Sie hebt die Notwendigkeit einer klaren Linie und Vision in der Politik und Verwaltung hervor und kritisiert, dass wichtige Themen oft in der Strategie- und Konzeptphase stecken bleiben.

Zusätzlich plant Roth-Schmidt, sich als Bürgermeisterin besonders um die Bedürfnisse von Familien zu kümmern, attraktive Bedingungen für Unternehmen zu schaffen, die Stadtnatur zu fördern und die Verwaltung klimaneutral zu gestalten. Sie besitzt einen Master-Abschluss in Diplomatie und Internationalen Beziehungen und kam in den 1990er-Jahren als Kind mit ihren Eltern nach Deutschland. Aufgewachsen in Königswinter, hat sie in Madrid, Heidelberg und New Jersey studiert und war für Unicef USA in New York tätig. Aktuell lebt sie mit ihrem Ehemann und drei Kindern seit fast zehn Jahren in Viersen und ist wissenschaftliche Referentin für die grüne Ratsfraktion in Krefeld.

Wahl und Konkurrenz

Bei der Kommunalwahl am 14. September wird die neue Stadtspitze gewählt. Die amtierende Bürgermeisterin Sabine Anemüller (SPD) tritt nicht mehr zur Wahl an. Weitere Kandidaten für das Bürgermeisteramt sind Peter Schmitz (SPD), Christoph Hopp (CDU) und Morten Endrikat (FDP).

In einem anderen Zusammenhang hat die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Viersen gemischte Reaktionen auf die schnelle Ausschöpfung des Fördertopfs für Solar- und Photovoltaikanlagen gezeigt. Maja Roth-Schmidt äußerte, dass die hohe Beteiligung der Bürger an der Energiewende positiv sei. Die schnelle Mittelvergabe verdeutliche den Bedarf an gerechterer Verteilung der Fördermittel, insbesondere für finanziell schwächere Bürger, wie [lokalklick.eu](https://lokalklick.eu/2023/11/10/fraktion-buendnis-90-die-gruenen-foerdermittel-schnell-vergriffen-weckruf-fuer-sozialgerechte-energiewende/) berichtete.

Die Fraktion hatte im letzten Haushalt einen Antrag auf unabhängige Fördermittel der Stadt Viersen gestellt, falls der Kreis kein Programm anbietet. Obwohl der Antrag angenommen wurde, verhinderte ein Sperrvermerk die Umsetzung eines sozial gerechteren Programms. Roth-Schmidt bedauert diese verpasste Chance, um ein breiteres Spektrum der Bürger zu unterstützen. Die Fraktion hebt die Notwendigkeit einer sozial ausgewogenen Förderpolitik hervor, um die Zugänglichkeit der Energiewende zu gewährleisten.

Zusätzlich begrüßt BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN die angekündigten Gesetzesänderungen auf Bundesebene, die Balkonkraftwerke von Vorschriften befreien. Die Fraktion hofft, dass diese Maßnahmen positive Impulse für eine inklusive Energiewende setzen und appelliert an die Verantwortlichen auf Kreis- und Stadtebene, lokale Förderprogramme fair zu gestalten.