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Strahlen der Natur: Die spektakulären Polarlichter über Bayern!

In der Nacht zum Donnerstag, dem 17. April 2025, waren über Bamberg beeindruckende Polarlichter zu sehen. Dies markierte bereits die zweite Nacht in Folge, in der diese Naturerscheinung in Bayern sichtbar war. Die Polarlichter zeigten sich in einem rosaroten Farbenspiel am Horizont, das viele Bewohner und Besucher der Region in Staunen versetzte.

Die Sichtbarkeit der Polarlichter wurde durch eine starke Sonnenaktivität begünstigt. Diese Aktivität wird durch den geomagnetischen Kp-Index gemessen, der die solare Teilchenstrahlung und deren magnetische Effekte quantifiziert. Der Kp-Index wurde 1949 von Julius Bartels eingeführt und spielt eine wichtige Rolle bei der Messung des Energieeintrags aus dem Sonnenwind. Höhere Kp-Index-Werte erhöhen die Wahrscheinlichkeit, Polarlichter zu beobachten.

Details zum Kp-Index

Am 10. Mai 2024 erreichte der Kp-Index bemerkenswerte Werte und war bis zu 9. Ein solcher Wert deutet auf extrem starke geomagnetische Stürme hin, die weitreichende Auswirkungen auf die Sichtbarkeit von Polarlichtern haben können. Der Kp-Index wird aus den Daten von 13 geomagnetischen Observatorien weltweit zusammengesetzt, darunter unter anderem Stationen in Neuseeland, Australien, Schweden, Dänemark und Deutschland.

Der Kp-Index ist auf einer Skala von 0 bis 9 klassifiziert, wobei die Sichtbarkeit von Polarlichtern auch von der Höhe des Kp-Indexes abhängt. Beispielsweise sind Polarlichter bei einem Kp-Index von 9 bis nach Marseille, Frankreich sichtbar, während bei einem Kp-Index von 5 eine Sichtbarkeit bis Edinburgh, Schottland möglich ist. Die Informationen zum Kp-Index und seinen Auswirkungen auf die Polarlichtaktivität sind von Bedeutung für Naturbeobachter und Astronomie-Enthusiasten, wie auf sonnen-sturm.info erläutert.

Die eindrucksvolle Erscheinung der Polarlichter wurde von vielen als ein faszinierendes Schauspiel wahrgenommen, das durch das Zusammenspiel von Sonnenaktivität und geomagnetischen Einflüssen hervorgerufen wird. Solche Naturereignisse bieten sowohl eine ästhetische Erfahrung als auch wissenschaftliche Einblicke in die Auswirkungen der Sonne auf das irdische Magnetfeld, wie merkur.de berichtete.