
Nach mehreren heißen und trockenen Tagen zogen in Bayern schwere Gewitter auf, die vor allem im Norden des Freistaats zu zahlreichen Einsätzen der Einsatzkräfte führten. Laut Antenne.de blieben Verletzte und größere Schäden bisher unbekannt. In Oberfranken kam es aufgrund von Blitzeinschlägen zu Stromausfällen, während der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Samstagabend eine amtliche Unwetterwarnung für Franken herausgab.
In Unterfranken verzeichnete die Polizei insgesamt 50 Einsätze, die hauptsächlich durch Verkehrsstörungen verursacht wurden. In einem speziellen Vorfall bei Karlstadt im Landkreis Main-Spessart rutschte ein Auto während des Gewitters in den Straßengraben; sowohl Fahrer als auch Beifahrer blieben jedoch unverletzt. Darüber hinaus meldete das Polizeipräsidium Oberfranken insgesamt 44 Unwettereinsätze. In Naila (Landkreis Hof) und Wilhelmsthal (Landkreis Kronach) fiel der Strom vorübergehend aus, wobei in Naila etwa 1.500 Haushalte betroffen waren und in Wilhelmsthal zwischen 1.500 und 2.000 Haushalte.
Wettervorhersagen und Warnungen
Die Wetterlage bleibt angespannt: Der DWD erwartet auch für den Sonntag schauerartigen Regen und mögliche Gewitter mit Starkregen, stürmischen Böen und kleinkörnigem Hagel. Dies wurde erneut hervorgehoben, nachdem die Unwetterwarnung für Ober-, Mittel- und Unterfranken am frühen Samstagabend zunächst ausgegeben und später wieder aufgehoben wurde, wie BR.de berichtete. Am Sonntag sind die Temperaturen im Süden bei 11 Grad im Fichtelgebirge und bis zu 19 Grad an Salzach und Inn zu erwarten. Am Montag liegen die Höchsttemperaturen zwischen 8 und 16 Grad.
In den kommenden Tagen bleibt es in den südlichen Regionen regnerisch, während das Wetter im Norden von sonnigen Perioden geprägt sein könnte. Auch in den nördlichen Mittelgebirgen wird mit nächtlichen Temperaturen nahe null Grad Celsius und Frost in Bodennähe gerechnet.