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Wahlrechtsreform: CSU-Kandidat schimpft auf Claudia Roth und AfD!

Bei der Bundestagswahl 2025 in Bayern sorgt die Wahlrechtsreform für erheblichen Eklat. Der CSU-Direktkandidat Dr. Volker Ullrich äußerte sich auf der Plattform X kritisch zu den neuen Regelungen, die seiner Meinung nach unfair und undemokratisch sind. Diese Reform hat dazu geführt, dass er aufgrund unzureichender Zweitstimmen trotz eines Ergebnisses von 31,1 Prozent und einer Platzierung vor der Grünen-Direktkandidatin Claudia Roth (20,6 Prozent) nicht in den Bundestag einziehen kann. Ullrich machte Roth für die 20 Prozent der AfD in Deutschland verantwortlich und bemängelte die Umgestaltung der Wahlkreise, die dazu führte, dass Königsbrunn nicht mehr zu Augsburg gehört.

Claudia Roth reagierte auf Ullrichs Schimpftirade, die in einem Video festgehalten wurde, und bezeichnete seinen Vorwurf, sie sei keine Demokratin, als Unverschämtheit. Die Wahlergebnisse zeigen auch, dass die AfD zur zweitstärksten Kraft aufgestiegen ist, während die CSU nicht die 40-Prozent-Marke überschreiten konnte, was Auswirkungen auf drei Wahlkreissieger hat. Ullrich kritisierte zudem die Wahlrechtsreform, die unter der Ampel-Regierung eingeführt wurde und das System der Überhang- und Ausgleichsmandate abschaffte.

CSU-Kandidatin bleibt trotz Sieg außen vor

Auch die Situation für andere CSU-Kandidaten ist angespannt. Claudia Küng konnte den Wahlkreis im Münchner Norden zurückgewinnen, wird aber dennoch nicht nach Berlin einziehen können. Der Stadtchef der CSU bezeichnete diesen Umstand als „Skandal“. Küng gewann mit einem Vorsprung von 8,2 Prozentpunkten, doch auch sie leidet unter den Mechanismen der neuen Wahlrechtsreform, die einen Einfluss auf die Sitzverteilung hat. Der Direktkandidat Hans Theiss ist sich seiner Zukunft im Bundestag unsicher und kritisierte die Situation als „undemokratisch und unwürdige”.

Diese Entwicklungen werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, denen die CSU in der aktuellen politischen Landschaft gegenübersteht, und verdeutlichen die weitreichenden Konsequenzen der eingeführten Wahlrechtsreform.