
Am Dienstag, den 25. März, fand in Berlin die konstituierende Sitzung des neu gewählten Bundestages statt. Unter den Abgeordneten ist auch Marcel Emmerich, der für die Grünen aus Ulm ins Parlament eingezogen ist. Emmerich schilderte eine spürbare Veränderung der Stimmung im Plenarsaal, die durch neue Mehrheiten bedingt sei.
Der Ulmer Abgeordnete äußerte Bedenken hinsichtlich der AfD, die seiner Meinung nach mehr Einfluss im Plenum hat und daher die Demokratie gefährdet. Emmerich betonte, dass er sich mit „aller Kraft“ gegen diese Entwicklungen einsetzen möchte und sieht es als seine Verpflichtung an, die Demokratie in Deutschland zu verteidigen.
Politische Situation und Wahlkampf
Bei der Bundestagswahl am 23. Februar 2023 konnte Emmerich über die Landesliste in den Bundestag einziehen, während das Direktmandat im Wahlkreis 291 für Ulm und den Alb-Donau-Kreis an Ronja Kemmer von der CDU ging. In Anbetracht der Ergebnisse betrachtet Emmerich seine Rückkehr ins Parlament nicht so triumphal wie bei der letzten Wahl vor drei Jahren.
Emmerich traf sich kürzlich mit Parteimitgliedern und Unterstützern im Café Jam am Münsterplatz. Dort erhielten Teammitglieder, unter ihnen Samira Eisele, Blumen und Anerkennung für ihren Einsatz im Wahlkampf, der rekordverdächtige 10.000 Haustürbesuche verzeichnete. Die Wahlergebnisse werden nun in den kommenden Tagen analysiert, wobei Emmerich Fragen zu den Stimmenanteilen der Linken und der AfD aufwirft.
Emmerich sieht die Notwendigkeit, den Einfluss der AfD in der Zukunft einzuschränken. Er zeigt sich jedoch optimistisch, dass die Grünen als zweitstärkste Kraft in Ulm nicht so schlecht abgeschnitten haben wie erwartet, was als positives Signal gewertet wird. Zudem freut er sich darauf, die Anliegen der Menschen aus Ulm in Berlin weiter zu vertreten, auch wenn die Regierungsbildung als schwierig eingeschätzt wird.
In einer Äußerung betonte Emmerich die Wichtigkeit, gesprächsfähig zu bleiben, ohne jedoch „jeden Unsinn“ zu akzeptieren. Er hat sich zudem kritischen Fragen der Bürger aufgrund der Bundespolitik zu stellen, was auf einen Verbesserungsbedarf für die Zukunft hinweist.