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Der Sandmann kehrt zurück: Hoffmanns Meisterwerk im Gesprächsthema!

Am 13. März 2025 stellte Radio3 in seiner Sendung Meisterwerke eine bekannte Erzählung vor: „Der Sandmann“ von E.T.A. Hoffmann. Diese Kurzgeschichte, die 1816 in Berlin verfasst und erstmals in der Sammlung „Die Nachtstücke“ 1817 veröffentlicht wurde, behandelt die tiefenpsychologischen Konflikte des Protagonisten Nathanael.

Nathanael wird von Kindheitstraumata geplagt, die mit der schaurigen Figur des Sandmanns verbunden sind, die angeblich ungehorsamen Kindern die Augen stiehlt. Im Laufe der Erzählung wird Nathanael, der von Coppelius, einem Anwalt und alchemistischen Experimentator, bedroht wird, zunehmend in den Wahnsinn getrieben. Regisseur Philipp Rosendahl, geboren 1990 in Düsseldorf, begann seine Auseinandersetzung mit „Der Sandmann“ durch eine Adaption des Werkes von Robert Wilson und stellte die Erzählung im November 2022 am Staatstheater Cottbus auf die Bühne.

Psychologische Themen und Adaptionen

In der Geschichte wird ausgeführt, dass Nathanael glaubt, der Barometerverkäufer Giuseppe Coppola sei der Sandmann, und plant, sich zu rächen. Seine Verlobte Clara, die die traumatischen Erlebnisse als Einbildungen betrachtet, wird zum Ziel seiner inneren Konflikte. Die Figuren und Ereignisse des Werkes verdeutlichen die Themen von Halluzinationen und der Grenze zwischen Realität und Wahnsinn.

Die Erzählung hat im Lauf der Jahre zahlreiche Adaptionen in Oper, Ballett und Film erlebt. Darunter ist die Bearbeitung „Coppélia“ sowie eine Filmversion von Paul Berry, die die bleibende Relevanz und die faszinierenden Elemente von Hoffmanns Werk zeigen.