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Insolvenzen im Havelland explodieren: Drastischer Anstieg 2024!

Im Landkreis Havelland ist die Zahl der Verbraucherinsolvenzen im Jahr 2024 gestiegen. Laut dem Amt für Statistik Berlin-Brandenburg wurden 189 Verfahren gezählt, was der zweithöchste Wert landesweit ist. Die geöffneten Forderungen beliefen sich auf rund 7,4 Millionen Euro.

Insgesamt wurden landesweit 3.249 Insolvenzverfahren gegen „Übrige Schuldner“ beantragt, zu denen Verbraucher, ehemals Selbstständige, Gesellschafter und Nachlässe zählen. Dies stellt einen Anstieg um 205 Verfahren im Vergleich zum Vorjahr dar. Die Forderungssumme wuchs um über 72 Prozent auf 446,9 Millionen Euro. Die durchschnittliche Verschuldung je Verbraucherinsolvenz lag landesweit bei rund 39.200 Euro, wobei im Havelland die durchschnittliche Verschuldung höher war als der Landesdurchschnitt.

Finanzielle Belastungen im Havelland

Zusammen mit Dahme-Spreewald und Potsdam-Mittelmark gehört Havelland zu den Regionen mit der stärksten finanziellen Belastung je Fall. Brandenburgweit stellten 723 ehemals Selbstständige einen Insolvenzantrag, was einem Plus von 11,6 Prozent entspricht. Auf ehemals Selbstständige entfielen Forderungen in Höhe von 342,6 Millionen Euro. In 97 Fällen wurde ein Verfahren mangels Masse abgewiesen, während fünf Schuldner ihre Verfahren mit einem Schuldenbereinigungsplan beenden konnten.

Für weitere Informationen zu Verbraucherinsolvenzverfahren können die Leser auf die Informationen der IHK München zurückgreifen.