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Das Programm des „Konzerts ohne Grenzen“ des Diplomatischen Chors Berlin mit dem Titel „Krieg und Hoffnung“ nimmt langsam Form an. Geplant sind Aufführungen im kommenden Frühjahr in der Potsdamer Friedenskirche und der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche. Die musikalische Darbietung verfolgt die Idee, dass Musik als Zeuge und Antwort auf die menschlichen Erfahrungen von Krieg und Frieden dient. Das abendfüllende Programm umfasst Werke von Komponisten wie Rossini, Bellini, Verdi und Donizetti und behandelt verschiedene Phasen zwischen Harmonie und Versöhnung.
Barbara Leifer, die Gründerin und Dirigentin des Chors, hofft, Sponsoren für ein Orchester und Solisten zu gewinnen. Der Chor vereint mehr als 20 Nationalitäten und besteht aus Mitgliedern, die aus verschiedenen Bereichen stammen, darunter das Auswärtige Amt und Botschaften. Nach Ausbruch des Kriegs in der Ukraine traten auch geflüchtete Opernprofis dem Chor bei. Leifer, die eine musikalische Ausbildung in Kansas City und New York genoss, engagiert sich für die Integration geflüchteter ukrainischer Opernsängerinnen, indem sie Auftritts- und Verdienstmöglichkeiten fördert.
Geplante Aufführungen und Engagements
Das „Konzert ohne Grenzen: Krieg und Hoffnung“ findet am Mittwoch, den 7. Mai 2025, in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche sowie am Samstag, den 26. April 2025, in der Friedenskirche in Potsdam statt, wie die offizielle Webseite des Chors berichtete.
Der Chor hat bereits in der Vergangenheit mehrere bedeutende Konzerte gegeben, darunter Auftritte am Flughafen Tempelhof in Kooperation mit der US-Botschaft und dem Jugendorchester der Carnegie Hall im Sommer 2022. Ein weiteres Highlight war ein Charity-Konzert zugunsten der von einem Taifun betroffenen Philippinen im Jahr 2017. Barbara Leifer gründete 2013 ihren ersten Chor in einer Gruppe des Diplomatenclubs „Willkommen in Berlin“.
Die Initiative des Diplomatischen Chors trägt zur kulturellen Vielfalt und zur Völkerverständigung in Berlin bei, indem sie unterschiedliche Musikstile und kulturelle Hintergründe in ihren Aufführungen vereint. Das Engagement des Chors zielt darauf ab, Brücken zu bauen und die Integration geflüchteter Künstler zu fördern, was in der gegenwärtigen geopolitischen Lage von besonderer Bedeutung ist.