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Am 18. Januar 2025 veranstaltet die Kunstsammlung Neubrandenburg einen besonderen Vortrag über Kunst auf Briefen und Postkarten. In diesem Rahmen stellen Dr. Lutz Wohlrab und der Künstler Oskar Manigk das Buch „Post von Oskar“ vor, das anlässlich seines 90. Geburtstags erscheint. Oskar Manigk, 1934 in Berlin geboren und heute auf Usedom lebend, hat in fünf Jahrzehnten zahlreiche Zeichnungen und Postkarten angefertigt und versendet.
Der Vortrag beginnt um 15 Uhr, der Eintrittspreis beträgt 6 Euro, ermäßigt 3 Euro. Interessierte müssen sich zuvor unter der Telefonnummer 0395 5551290 oder per E-Mail anmelden. Oskar Manigk erhielt für seine künstlerischen Leistungen bereits mehrere Preise, darunter 1993 den Caspar-David-Friedrich-Preis und 2005 den Kulturpreis des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Im Jahr 2014 wurden Werke von ihm in der Ausstellung „In Paris kann ich nicht malen“ im Pommerschen Landesmuseum in Greifswald präsentiert, wie nordkurier.de berichtete.
Oskar Manigks Werdegang
Oskar Manigk wurde am 29. April 1934 in Berlin als Sohn des Kunstmalers Otto Manigk geboren und verbrachte seine Kindheit und Jugend in Ückeritz auf Usedom. Nach dem Abitur 1953 begann er eine Tischlerlehre und war von 1956 bis 1957 Gaststudent an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee sowie von 1957 bis 1958 an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald. In den 1960er Jahren entwickelte er eine Freundschaft mit Robert Rehfeldt, die ihn in die Mail Art einführte.
Manigk ist seit 1965 Mitglied im Verband Bildender Künstler der DDR und hat in den 1970er Jahren expressiv-figurative Bilder, abstrakte Zeichnungen sowie Collagen geschaffen. Seine erste Edition von Mail Art Karten erschien 1980. Seit 1990 ist er Mitglied des Künstlerbundes Mecklenburg-Vorpommern und gilt als „manischer Maler“, was durch zahlreiche Ausstellungen belegt wird. Seine Werke befinden sich in bedeutenden Museen, darunter die Kunsthalle Rostock und das Museum Folkwang in Essen, wie pankpress.de erwähnt.