
Die russischen Biker des nationalistischen Motorradclubs „Nachtwölfe“ sind heute in Moskau aufgebrochen, um im Rahmen der Gedenkfeierlichkeiten zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs nach Berlin zu fahren. Das Gedenken findet am 9. Mai am Sowjetischen Ehrenmal im Treptower Park statt. Der Club hat betont, dass das Gedenken den Sieg über den Faschismus und die Werte friedlicher Koexistenz symbolisieren soll.
Bei der Abfahrt, die mit dem Start in die Bikersaison kombiniert wurde, fuhren Hunderte Motorradfahrer vom Clubgelände los. In Moskau wurden Straßen für die Biker gesperrt, die in Camouflage-Uniformen und Kutten mit dem Wolf-Logo gekleidet waren. Auch Fahnen des Clubs, Russische und Deutsche waren präsent. Einige der Fahrzeuge trugen das Symbol „Z“, welches in Deutschland verboten ist. Die „Nachtwölfe“ gelten als Unterstützer von Präsident Wladimir Putin und es gibt in Deutschland eine Debatte über die Teilnahme russischer Vertreter an offiziellen Gedenkveranstaltungen.
Ungewisse Einreise in die EU
Es bleibt unklar, ob die Biker die Einreise in die EU schaffen werden. Die Mitglieder des Clubs haben geäußert, dass Russland niemanden fragen müsse und betonen, dass ihre Vorfahren Angehörige der Roten Armee waren, die im Zweiten Weltkrieg gefallen sind. Zu den historischen Hintergründen gehört, dass Deutschland am 8. Mai 1945 kapitulierte und der Zweite Weltkrieg in Europa endete. In Russland wird der 9. Mai als „Tag des Sieges“ gefeiert.
Zusätzlich meldet die Berichterstattung von n-tv, dass Russland einen Verdächtigen nach einem tödlichen Anschlag auf einen ranghohen General festgenommen hat. Diese Entwicklungen unterstreichen die angespannten politischen Verhältnisse in der Region, während gleichzeitig das Gedenken an die Rolle der Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg im Mittelpunkt steht. Unklar bleibt, wie sich diese Geschehnisse auf die geplanten Feierlichkeiten der „Nachtwölfe“ auswirken werden.