
Dr. Inas Abdelgawad ist seit dem 1. Januar 2025 neue Amtsärztin und Leiterin des Gesundheitsamts Havelland. Die 47-jährige Fachärztin für Rechtsmedizin, Allgemeinchirurgie und öffentliches Gesundheitswesen wurde in Ägypten geboren und aufgewachsen. Für ihre Doktorarbeit kam sie nach München und arbeitete anschließend an der Uniklinik München sowie im Kreiskrankenhaus Prignitz. Vor ihrer neuen Position war sie stellvertretende Leiterin des Gesundheitsamts Berlin-Spandau und leitete den Fachbereich Hygiene und Infektionsschutz während der Corona-Pandemie.
Im Gesundheitsamt Havelland unterstehen Dr. Abdelgawad 76 Mitarbeiter an den Standorten Falkensee, Nauen und Rathenow. Sie plant die Etablierung einer Impfsprechstunde und legt besonderen Wert auf Infektionsschutz, Hitzeschutz und Impfungen. Des Weiteren entwickelt sie Pläne für den Umgang mit Hitzewellen, einschließlich der Schaffung von Kühlorten. Dr. Abdelgawad betont, dass das Havelland für eine erneute Pandemie gewappnet ist und spricht sich für einen aktualisierten Seuchenalarm- und Pandemieplan aus. Um den Pandemieplan ständig zu verbessern, hat sie wöchentliche Termine mit ihren Mitarbeitern vereinbart.
Gesundheitliche Herausforderungen im Havelland
Ein zentrales Anliegen von Dr. Abdelgawad ist die allgemeine Gesundheitssituation im Havelland. Sie spricht über notwendige Verbesserungen bei der Mundhygiene und den Impfquoten bei Kindern. Zudem identifiziert sie erhebliche Herausforderungen, darunter Suchterkrankungen bei Jugendlichen, Einsamkeit sowie steigende Zahlen psychisch auffälliger Kinder und Jugendlicher. Ein besonders kritischer Punkt ist das Fehlen einer Kinder- und Jugendpsychiatrie im Landkreis, was die Versorgung in diesem Bereich deutlich erschwert. Um dem entgegenzuwirken, plant sie, Stellen für Ärzte im Sozialpsychiatrischen Dienst zu schaffen.
Weitere Informationen über die Gesundheitsinitiativen im Havelland sind erhältlich auf Havelland.de.
Für detaillierte Einblicke in Dr. Abdelgawads beruflichen Werdegang und ihre Pläne, lesen Sie auch den Bericht auf Maz-online.de.