
In Berlin-Wannsee sind am frühen Sonntagmorgen zwei Menschen beim S-Bahn-Surfen ums Leben gekommen. Die Polizei bestätigte den tragischen Vorfall und berichtete, dass sich die beiden Personen auf dem Dach einer fahrenden S-Bahn befanden. Am Bahnhof Nikolassee sprangen die S-Bahn-Surfer auf den Zug, wodurch sie tödlich verunglückten. Einzelheiten zum Unfallhergang sowie zur Identität der verstorbenen Personen sind bislang nicht bekannt.
Der Vorfall führte zu erheblichen Einschränkungen im S-Bahn-Verkehr auf den Linien S1 und S7. Es kam zu Verspätungen und Zugausfällen, und im Zuge der Ermittlungen der Polizei wurde ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Während der Zugverkehr mittlerweile wieder durchgehend läuft, dauern die polizeilichen Ermittlungen zu den genauen Umständen des Unfalls weiterhin an.
Wiederholte Unfälle beim S-Bahn-Surfen
Wie bereits in vergangenen Fällen warnte die Bundespolizei erneut vor den Gefahren des Aufenthalts im Gleisbereich und der unzulässigen Mitfahrt auf Zügen. Das Klettern auf Bahnwaggons birgt höchste Lebensgefahr, insbesondere die Gefahr eines Stromschlags. Diese Gefahren betreffen besonders Kinder und Jugendliche, die durch leichtsinniges Verhalten in Lebensgefahr geraten können. Immer wieder kommt es in Berlin zu Unfällen im Zusammenhang mit S-Bahn-Surfen. So verletzte im August 2024 ein Mann, der von einem S-Bahn-Dach absprang, eine Frau, und vor zwei Jahren starb ein 19-Jähriger bei einem ähnlichen Vorfall.