
Am 20. April 2025 wurde in Seelow ein mobiler Radarkasten eingerichtet, um Geschwindigkeitsüberschreitungen zu überwachen. Der aktuelle Standort des Blitzers befindet sich an der B 1 in Diedersdorf, wo eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h gilt. Die genauen Positionen der Messstellen können sich im Tagesverlauf ändern oder neue Standorte hinzukommen, wie news.de berichtete.
Es ist zu beachten, dass der Blitzerstandort zum Zeitpunkt der Meldung noch nicht bestätigt war. Geschwindigkeitsüberschreitungen können gemäß der Straßenverkehrsordnung (StVO) kostspielige Strafen nach sich ziehen. Der Bußgeldkatalog bietet eine Übersicht über die möglichen Strafen bei Verstöße gegen Geschwindigkeitsbegrenzungen sowie bei Ampel- und Abstandsverstößen. Des Weiteren sind in Deutschland Geräte mit Warnfunktionen, die in Echtzeit vor Blitzern warnen, verboten. Während Smartphones nicht ausgeschaltet werden müssen, müssen Warn-Funktionen in Navigations-Apps deaktiviert sein. Blitzerwarnungen im Radio sind hingegen erlaubt.
Messmethoden und Bußgelder
Die Polizei nutzt verschiedene Technologien zur Geschwindigkeitsmessung, darunter Laser-, Lichtschrankentechniken und Radarfallen, wie bussgeldcheck.bild.de anmerkte. Radarfalle ist eine Technik zur Feststellung von Geschwindigkeitsüberschreitungen mittels Radartechnik. Bei Radarmessungen ist ein Toleranzabzug von 3 km/h bis zu einer Geschwindigkeit von 100 km/h sowie 3 Prozent bei höheren Geschwindigkeiten zu beachten.
Die Bußgeldtabelle sieht für innerorts unterschiedliche Strafen vor: Bei einer Überschreitung bis 10 km/h sind 30 Euro fällig, während bei einer Überschreitung von mehr als 70 km/h ein Bußgeld von 800 Euro und ein zweimonatiges Fahrverbot drohen. Außerorts sind die Bußgelder ähnlich gestaffelt, beginnend bei 20 Euro bis maximal 700 Euro für extreme Geschwindigkeitsüberschreitungen. Private Unternehmen dürfen in einigen Bundesländern, wie Hessen und Nordrhein-Westfalen, für Radarkontrollen beauftragt werden, wobei mobile Kontrollen oft von Polizisten überwacht werden. Radarfallen-Apps sind erlaubt, jedoch dürfen die Fahrer diese nicht aktiv nutzen oder mitführen. Verstöße gegen diese Regelung können mit einem Bußgeld von 75 Euro und einem Punkt in Flensburg geahndet werden.