
In der Region Dahme-Spreewald gibt es aktuell mehrere politische und soziale Themen, die für die Bürger von Bedeutung sind. Eine Haushaltswarnung in Königs Wusterhausen weist auf die finanziellen Schwierigkeiten der Kommune hin. Der Kommunal-Experte Christian Müller-Elmau warnt vor einer möglichen finanziellen Schieflage, da die Einnahmen nicht mit den Ausgaben übereinstimmen. Um dieser Herausforderung zu begegnen, schlägt er Maßnahmen wie eine Reduzierung von Investitionen, die Ansiedlung neuer Unternehmen sowie eine Erhöhung von Steuern und Gebühren vor. Bürgermeisterin Michaela Wiezorek kündigte an, diese Einschätzungen in künftige Vorschläge einfließen zu lassen.
Ein weiteres Thema, das die Bevölkerung beschäftigt, ist das Schülerticket im Landkreis. Der Landkreis plant, Eltern künftig mit 100 Euro jährlich an den Kosten für die Schülerbeförderung zu beteiligen. Dies sorgt für Widerstand im Kreistag, wo auch Mitglieder der SPD, Grünen, Linken, Wir für KW, BIS und AfD gelungen sind, sich für den Erhalt des kostenlosen Schülertickets einzusetzen. Die Befürworter argumentieren, dass ein kostenloses Ticket den Zugang zu Bildung unabhängig vom Einkommen der Eltern sicherstellt. Die Entscheidung des Kreistages über das Schülerticket soll im April fallen und betrifft ein Budget von 700.000 Euro.
Soziale Themen und Arbeitsbedingungen bei Tesla
Im Tesla-Werk in Grünheide gibt es schwerwiegende Vorwürfe gegen das Unternehmen, wo Mitarbeiter von Einschüchterung und Diskriminierung berichten. Diese Berichte schaffen ein besorgniserregendes Klima der Angst. Tesla, als einer der bedeutendsten Arbeitgeber in Brandenburg, sieht sich hier erheblichem Druck ausgesetzt, vor allem in Bezug auf die Arbeitsbedingungen. Unklar bleibt, ob das Unternehmen auf eine Petition von über 3000 Beschäftigten reagiert, die eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen fordert.
Zusätzlich wird an der Eichwalder Grundschule eine dringend benötigte Erweiterung thematisiert. Die Gemeinde sieht sich jedoch mit finanziellen Engpässen konfrontiert, sodass keine Kredite für das Vorhaben genehmigt werden können. Stattdessen wurden verschiedene Erweiterungsvarianten diskutiert, und die Gemeinde schlägt vor, die Räumlichkeiten zu optimieren und die Außenflächen besser zu nutzen. Eine Entscheidung über die nächsten Schritte wird am 1. April erwartet.
Abgerundet wird die Situation durch das Beispiel eines 89-jährigen Zeitungszustellers namens Claus Siegwaldt, der in Eichwalde arbeitet, um seine Rente aufzubessern. Rund 4 Prozent der Erwerbstätigen in der Region sind über 65 Jahre alt. Siegwaldt, der eine Bruttorente von 1500 Euro erhält, beschreibt seine finanzielle Lage als einschränkend, bleibt jedoch gelassen.