
Die Förderung und Erhaltung von denkmalgeschütztem Kulturerbe in Brandenburg hat im Jahr 2023 neue Dimensionen erreicht. Kulturministerin Dr. Manja Schüle und Infrastrukturminister Detlef Tabbert präsentierten in Potsdam die Bilanz der Denkmal-Förderung des Landes. In den vergangenen Monaten wurden insgesamt rund 53 Millionen Euro in die Sicherung, Sanierung und Restaurierung von Denkmälern investiert. Dies inkludiert 38 Millionen Euro, die speziell dem Erhalt des baukulturellen Erbes in Brandenburg gewidmet sind.
Ursula Seefried, Eigentümerin des Gutshofs Behlendorf, stellte während der Veranstaltung ein Sanierungsprojekt vor, das ebenfalls von der Denkmalhilfe unterstützt wird. Bürgermeister Fred Mahro berichtete über die Sanierung der ehemaligen „Wilhelm-Pieck-Schule“ in Guben. Ein neues Förderprogramm in Höhe von 30 Millionen Euro wird zur Unterstützung historischer Gärten und Parks in Bezug auf den Klimawandel aufgelegt.
Fördermittelverteilung und zukünftige Projekte
Die Verteilung der Fördermittel zeigt das Spektrum der Unterstützung für verschiedene Einrichtungen: 19,5 Millionen Euro wurden an Stiftungen zur Erhaltung der Bausubstanz verteilt, 14,3 Millionen Euro an die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten und weitere Mittel an verschiedene kulturelle Stiftungen. Zusätzlich sind 3 Millionen Euro für spezielle Denkmalförderprogramme, die unter anderem 1,7 Millionen Euro zur Sicherung bedrohter Denkmale umfassen, bereitgestellt worden.
Ein weiterer Fokus liegt auf der Sanierung sakraler Gebäude und jüdischer Friedhöfe, für die insgesamt 3,6 Millionen Euro bereitgestellt werden. Darüber hinaus fließen 8,9 Millionen Euro in Maßnahmen zur Starkregenvorsorge und zum Schutz historischer Gärten. Für die Jahre bis 2027 stehen bis zu 30 Millionen Euro für Klimaanpassungsmaßnahmen zur Verfügung.
Ergänzend zu diesen Maßnahmen ist das im November 2023 abgeschlossene KERES-Projekt, das vom BMBF gefördert wurde, von Bedeutung. Ziel des Projekts war es, die Kritikalität und Vulnerabilität historischer Bauten sowie historischer Parks