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Landwirte in Brandenburg: Clever gegen die Trockenheit!

Immer wieder stehen Landwirte in Brandenburg vor der Herausforderung, mit anhaltenden Trockenheiten umzugehen. Die anhaltenden Hochdruckwetterbedingungen in Mitteleuropa, die seit Februar 2025 herrschen, haben in der Region zu dürrenähnlichen Zuständen geführt. Christian Rohwedder, ein Landwirt aus der Prignitz, setzt seit mehreren Jahren die Strip-Till-Methode ein, um seine Erträge zu stabilisieren und Wasserverlust zu minimieren.

Die Strip-Till-Methode, die Rohwedder auf seinen 500 Hektar Ackerland sowie 50 Hektar Grünland und Wald anwendet, ermöglicht eine nur partielle Bodenbearbeitung. Dies erfolgt einmalig und schont den Boden, wodurch Wasser effektiver erhalten bleibt. Rohwedder baut auf seinen Feldern Raps, Gerste, Weizen, Mais und Erbsen an. Die Investitionskosten für die erforderliche Technik belaufen sich auf etwa 200.000 Euro. Laut Rohwedder konnten trotz der geringen Regenmengen stabile Erträge erzielt werden.

Neue landwirtschaftliche Techniken im Einsatz

Der Meteorologe Peter Hoffmann vom Potsdam Institut für Klimafolgenforschung bestätigt die Verbreitung solcher Methoden und betont die zunehmende Herausforderung, sich an veränderte Klimabedingungen anzupassen. Landwirte in Brandenburg nutzen beispielsweise pfluglose Bodenbearbeitung und Direktsaat, um den Anforderungen des Klimawandels gerecht zu werden. Auch Bernd Starick und Stefan Bernickel berichten von innovativen Ansätzen. Starick setzt winterliche Zwischenfrüchte ein, um den Boden vor Austrocknung zu schützen, während Bernickel Beisaatverfahren anwendet, um die Hauptkultur zu unterstützen.

Ein weiterer Aspekt ist die Vielfalt an landwirtschaftlichen Techniken, die zur Förderung der Bodengesundheit und zur Reduzierung von Emissionen beitragen. Wie [farms.klim.eco](https://farms.klim.eco/article/mulch-direktsaat-und-striptill-im-vergleich-vorteile-und-nachteile-8b490468-93b2-4b8d-af87-3a896df7227e) berichtete, umfasst dies Methoden wie Mulchsaat, Strip-Till und Direktsaat. Diese Techniken schätzen eine reduzierte Erosion, bessere Wasserverfügbarkeit sowie einen geringeren Energieaufwand. Dennoch gibt es auch Herausforderungen, wie höheren Unkrautdruck und anfangs beträchtliche Investitionskosten für die Maschinen.

Henrik Wendorff, Präsident des Landesbauernverbandes Brandenburg, hebt hervor, wie wichtig es ist, den Boden nicht unnötig zu bewegen, um die Feuchtigkeit zu bewahren. Dies wird zunehmend relevant angesichts der sich wandelnden klimatischen Bedingungen, die den Wasserbedarf in der Landwirtschaft herausfordern.