
In der Stadt Potsdam gibt es aktuelle Entwicklungen im Zusammenhang mit der bevorstehenden Bundestagswahl und einem gewalttätigen Vorfall in Beelitz-Heilstätten. Der Potsdamer Wahlleiter rät den Wählern, ihre Stimmen direkt im Wahllokal abzugeben, da die Briefwahl möglicherweise zu lange dauern könnte. Der Zeitrahmen für die Wahl ist eng, da die Kandidaten erst seit kurzem feststehen. Wahlunterlagen können in den Briefkästen der Rathäuser abgegeben werden.
In Beelitz-Heilstätten kam es zu einer schweren Gewalttat, bei der der 24-jährige Alpha B., ein Mitbewohner der Opfer und Staatsbürger Guineas, als mutmaßlicher Täter feststeht. Die Staatsanwaltschaft bewertet den Vorfall als Mordversuch. Berichten zufolge soll Alpha B. zwei Wochen nach dem gewaltsamen Tod eines Opfers weiterhin in dem Apartmentkomplex gewohnt haben.
Öffentliche Diskussionen und Infrastrukturprojekte
Die Anwohner in Potsdam äußern zudem ihre Bedenken bezüglich einer besseren Tram-Anbindung. In der Nedlitzer Straße ist eine zweite Trasse geplant, jedoch gibt es Widerstand von Denkmal- und Naturschützern sowie einer Anwohnerinitiative. Landesgesundheitsministerin Britta Müller sprach sich gegen den Neubau des Ernst-von-Bergmann-Klinikums aus. Oberbürgermeister Mike Schubert forderte, dass das Land die Mehrkosten für einen Klinikneubau übernimmt, dessen Kosten auf mindestens eine Milliarde Euro geschätzt werden.
In diesem Zusammenhang erreichte das Neubau- und Verwaltungsmodernisierungsprojekt der Kreisverwaltung Potsdam-Mittelmark am 15. Dezember 2022 einen bedeutenden Fortschritt. Das Architektur- und Realisierungswettbewerbsverfahren, das zur Schaffung eines modernen Verwaltungsstandorts in Beelitz-Heilstätten führt, wurde vorangetrieben. Eine Jury wählte das Büro BOLLES+WILSON aus Münster als Sieger des Wettbewerbs, welches eine Ausarbeitung präsentierte, die den Anforderungen der Kreisverwaltung entsprach und den Bezug zwischen Gebäude und Park herstellte.
Am Folgetag wurden die Wettbewerbsbeiträge der breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Das Preisgericht, unter der Leitung von Frau Prof. Petra Vonderhof-Anderhalten, vergab insgesamt 192.000 Euro Preisgeld und schloss ein verspätet eingereichtes Projekt aus. Bürger hatten vom 19. Dezember bis 05. Januar 2023 die Möglichkeit, sich über den Wettbewerb zu informieren, der zudem online zugänglich ist.