
Am 29. April 2025 vermeldet die Elbe einen besorgniserregenden Wasserstand, der die Aufmerksamkeit der Behörden in Wittenberge auf sich zieht. Historisch gesehen ist die Elbe in den letzten Jahrzehnten mehrfach über die Ufer getreten, insbesondere so stark wie in den Jahren 2002 und 2013, was an die Dringlichkeit der aktuellen Situation erinnert. Der Wasserstand wird von Martin Ferch, einem Vertreter der Stadt Wittenberge, als kritisch bezeichnet, und die Bürger werden dringend aufgefordert, die behördlichen Hinweise zu befolgen. Mit der fortlaufenden Messung der Wasserstände sind wichtige Informationen für die Öffentlichkeit verfügbar.
Der Artikel auf maz-online.de erklärt die verschiedenen Hochwasserwarnstufen in Brandenburg. Danach wird in Alarmstufe 1 mit einem kleinen Hochwasser begonnen, das eine erste Ausuferung markiert. Alarmstufe 2 ist erreicht, wenn das mittlere Hochwasser zur Überflutung von Grünland führt. Alarmstufe 3 kennzeichnet schon große Hochwasser, die Grundstücke und Keller betreffen, während Alarmstufe 4 ein sehr großes Hochwasser darstellt, welches größere bebautere Flächen überflutet.
Aktuelle Entwicklungen und Eingriffe
Bei einem Wasserstand von ungefähr 4 Metern wird erwartet, dass das Wasser am Nedwighafen zu laufen beginnt. Im Jahr 2013 war eine Sperrung der Elbbrücken bei einem Wasserstand von 7,85 Metern nicht notwendig, was die relative Stabilität der örtlichen Infrastruktur verdeutlicht. Ein Abtransport von Fahrzeugen als Sicherungsmaßnahme könnte im Hochwasserfall unvermeidlich sein, doch bisher gab es keine derartige Notwendigkeit.
Die Pegelmessung erfolgt durch ein hochtechnologisches System in einem Pegelhaus, in dem die Wasserstände präzise aufgezeichnet werden. Die Werte für die Elbe bei Wittenberge sind über die Jahre hinweg erfasst worden, wobei der niedrigste Wasserstand am 29. September 1947 mit 45 cm und der höchste Wasserstand am 9. Juni 2013 mit 785 cm dokumentiert wurde.
Zusätzlich zu diesen Informationen gibt es allgemeine Handlungsempfehlungen für den Umgang mit Hochwasserereignissen, wie sie auf pegelportal.brandenburg.de zu finden sind. Empfohlen wird, regelmäßige Informationen über aktuelle Wetter- und Hochwasserentwicklungen zu verfolgen und auf amtliche Warnungen zu achten. Gerade in den Alarmstufen 1 und 2 sollten Bürger sicherstellen, dass sie von Gewässern fernbleiben und ihre Fahrzeuge aus hochwassergefährdeten Gebieten entfernen.
Besonders in Alarmstufe 3 und darüber hinaus werden die Anweisungen der Einsatzkräfte zu einer Frage der Sicherheit, da hochwassergefährdete Bereiche und niedrig gelegene Flächen gemieden werden sollten.