Uckermark

Wölfe in der Uckermark: Angst oder Aufklärung? Ein Klartext von Thomas Volpers!

In den letzten Wochen sind Fragen hinsichtlich der Gefährlichkeit von Wölfen und ihrer Interaktion mit domestizierten Tieren aufgekommen. Dies wurde besonders durch die Berichte über Wolfangriffe bestärkt, die sowohl in der Uckermark als auch in Sulingen zu schweren Schäden geführt haben.

Im Uckermark Kurier äußerte Thomas Volpers aus Metzelthin Bedenken über einen Artikel, der ein totes Reh in Ahrensdorf thematisierte, das möglicherweise von einem Wolf gerissen wurde. Er kritisierte, dass solche Berichte unnötige Ängste in der Bevölkerung schüren, anstatt sachlich aufzuklären. Volpers wies darauf hin, dass es nicht ungewöhnlich sei, dass Wölfe durch Dörfer streifen, und erinnerte an seine eigene Erfahrung, als Umweltstaatssekretär Gregor Beyer vor mehr als 20 Jahren in Rumänien einen Wolf in einer Großstadt beobachtete.

Wolfsangriffe auf Nutztiere in Sulingen

In Sulingen berichtete Schäfer Ferat Sakin von dramatischen Verlusten in seiner Herde. Er verlor fast 50 Tiere durch wiederholte Wolfsangriffe, darunter bei einem Vorfall am 6. Juli 2024 mehrere Schafe und Ziegen. Sakin war durch einen Hinweis eines benachbarten Landwirts gewarnt worden, dass seine Tiere in Gefahr seien. Vor Ort stellte er fest, dass sechs Schafe und acht Ziegen getötet oder verletzt wurden, während einige andere Tiere durch Panik verendeten.

Die Angriffe auf Sakins Tiere sind nicht isoliert; es war der dritte Angriff auf seine Herde, nachdem bereits im Oktober 2021 und Januar 2024 Wölfe einen Übergriff starteten. Rissgutachter der Landwirtschaftskammer Hannover konnten bestätigen, dass die Angriffe tatsächlich von einem Wolf stammen, was durch die gefundenen Bisswunden und Pfotenabdrücke unterstützt wurde. Trotz Entschädigungen für vergangene Verluste zeigt sich Sakin besorgt über die Sicherheit seiner Tiere und prüft Maßnahmen zum Schutz, unter anderem durch mobile Ställe.

Beide Vorfälle, die von [nordkurier.de](https://www.nordkurier.de/regional/uckermark/uckermaerker-wegen-woelfen-nicht-unnoetig-angste-in-der-bevoelkerung-schueren-3315411) und [kreiszeitung.de](https://www.kreiszeitung.de/lokales/diepholz/sulingen-ort50128/die-idylle-im-sulinger-moor-endet-blutig-fuer-schafe-und-ziegen-93175762.html) dokumentiert wurden, verdeutlichen die unterschiedlichen Situationen, in denen Wölfe mit der menschlichen Bevölkerung und der Tierhaltung interagieren. Sowohl die Reaktionen der Betroffenen als auch die Debatten über Wolfsschutz und tierwirtschaftliche Herausforderungen setzen sich fort.