
Am 7. Mai 2025 begannen die Auswahlverfahren für die Jury im Prozess gegen den bekannten Rapper Combs. Die Juroren wurden dabei gezielt befragt, ob sie oder ein Familienmitglied jemals sexueller oder häuslicher Gewalt ausgesetzt waren. Ein potenzieller Juror wurde von der Liste ausgeschlossen, da er Marihuana konsumiert hatte. Combs nahm persönlich an der Befragung der möglichen Juroren durch die Anwälte der Anklage und Verteidigung im Gerichtssaal teil. Es ist bemerkenswert, dass Combs sich seit Mitte September in Untersuchungshaft befindet.
Der Rapper sieht sich schwerwiegenden Vorwürfen gegenüber, die von der Staatsanwaltschaft erhoben wurden, darunter Sexhandel, organisierte Kriminalität und weitere Vergehen. Sollte Combs verurteilt werden, droht ihm eine lebenslange Haftstrafe. Neben den strafrechtlichen Anklagen gibt es auch eine Reihe von Zivilklagen gegen ihn. Eine Anwaltskanzlei aus Houston vertritt derzeit rund 120 Personen, die Vorwürfe gegen Combs erhoben haben, wie [verlagshaus-jaumann.de](https://www.verlagshaus-jaumann.de/inhalt.verdacht-auf-sexhandel-jury-auswahl-im-prozess-gegen-rapper-combs-laeuft.3052b24e-8a48-4a2b-814a-9896a6505fd1.html) berichtete.
Zusammenhang zwischen Cannabiskonsum und Gewalt
In einer anderen Angelegenheit hat eine aktuelle Studie einen potenziellen Zusammenhang zwischen Cannabiskonsum und häuslicher Gewalt untersucht. Während der COVID-19-Pandemie wurden viele Menschen gebeten, zu Hause zu bleiben, was das Risiko häuslicher Gewalt, insbesondere gegenüber Frauen, erhöhen könnte. Laut Angaben des Bundesfamilienministeriums ist etwa jede dritte Frau in ihrem Leben mindestens einmal von physischer und/oder sexualisierter Gewalt betroffen. Forschungen legen nahe, dass Cannabiskonsumierende häufig eher zu Gewalt gegen ihren Partner neigen als abstinente Personen.
Die Studie, in der 30 heterosexuelle Paare untersucht wurden, zeigt, dass sowohl die Menge als auch die Häufigkeit des Cannabiskonsums das Risiko für körperliche und psychische Gewalt in Beziehungen erhöhen können. Es ist wichtig zu beachten, dass die Studie nicht besagt, dass Cannabis die Ursache für Gewalt ist; vielmehr könnte der Konsum auch eine Begleiterscheinung in gewalttätigen Beziehungen darstellen. Bei häuslicher Gewalt, die sich häufig gegen Frauen richtet, kann Cannabiskonsum durchaus eine Rolle spielen. Für betroffene Frauen stehen Unterstützungsangebote wie das Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen unter 08000 116 016 zur Verfügung und weitere Informationen sind bei der [polizeilichen Kriminalprävention](https://www.drugcom.de/news/cannabis-und-gewalt-in-beziehungen/) erhältlich, wie [drugcom.de](https://www.drugcom.de/news/cannabis-und-gewalt-in-beziehungen/) berichtet.