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Im Wahlkreis Oberallgäu hat Mechthilde Wittmann (CSU) das Direktmandat bei der Bundestagswahl 2025 verteidigt. Die CSU bleibt damit die stärkste Kraft im Wahlkreis mit 38,0 Prozent der Zweitstimmen, was einer Steigerung von 7,5 Prozentpunkten im Vergleich zur letzten Wahl entspricht. Wittmann erhielt 36,8 Prozent der Erststimmen.
Die Wahlbeteiligung lag bei 84,4 Prozent, was einen Anstieg von 5 Prozentpunkten bedeutet. Dr. Rainer Rothfuß von der AfD folgte mit 16,7 Prozent der Erststimmen, während Andrea Wörle von den Grünen 12,4 Prozent erzielte. Neben Wittmann und Rothfuß konnten auch Peter Felser (AfD) und andere Kandidaten Mandate über die Landeslisten bestätigen.
Ergebnisse der Wahl
Die vorläufigen Zweitstimmenverteilungen ergeben folgende Bildschirmaufteilung: AfD erhielt 17,5 Prozent, Grüne 12,4 Prozent, SPD 10,5 Prozent, und die Linke 5,2 Prozent. Der Anteil der Freien Wähler lag bei 5,1 Prozent, die FDP erhielt 4,3 Prozent und die BSW 3,3 Prozent.
Wittmann betonte die Bedeutung der Wählerentscheidungen und ihre Absicht, eine konservativ-christliche Linie in Berlin zu vertreten. Rothfuß erklärte, dass die AfD ihr Ergebnis im Oberallgäu verdoppelt habe, und betonte das Ziel, im Fraktionsvorstand vertreten zu sein. Auch Felser zeigte sich erfreut über seinen zweiten Wiedereinzug und plant, in den Ausschüssen für Landwirtschaft und Verteidigung aktiv zu werden. Wörle bezeichnete ihr Ergebnis als beachtlich und bleibt aktiv im Landesausschuss der Grünen.
Die Wahlergebnisse stellen nicht nur einen wichtigen Erfolg für die CSU dar, sondern die Entwicklung der Stimmenverteilung zeigt auch Verschiebungen im Wählerverhalten. So hat die SPD einen Verlust von 6,0 Prozentpunkten zu verzeichnen, wohingegen die Linke einen Anstieg von 2,5 Prozentpunkten erreichte.
Die Ergebnisse der Bundestagswahl 2025 im Wahlkreis Oberallgäu wurden nach vollständiger Auszählung ermittelt, wie sowohl der Kreisbote als auch die Zeit berichteten.
Mit den bevorstehenden Änderungen im Wahlrecht, die einen Bundestag mit nur 630 Abgeordneten vorsehen, wird der Einfluss der Zweitstimmen bei der Mandatsvergabe entscheidend sein. Diese Reform zielt darauf ab, die Vertretung im Bundestag klarer zu gestalten und gewährleistet, dass die Stimmen der Wähler direkter in die Zusammensetzung des Parlaments einfließen.