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Ein mutmaßlicher Einbrecher aus Memmingen wurde von der Kriminalpolizei gefasst und sitzt seit Donnerstag in Untersuchungshaft. Der 27-Jährige steht im Verdacht, am 29. Dezember 2024 in ein Einfamilienhaus in der Ulmer Straße in Pleß (Kreis Unterallgäu) eingebrochen zu sein.
Der Einbruch ereignete sich gegen 21:30 Uhr, als der Verdächtige eine Fensterscheibe einschlug, um gewaltsam in das Haus einzudringen. Während des Vorfalls wurde der Schäferhund des Hausbewohners überrascht. Der Verdächtige setzte Pfefferspray gegen den Hund ein und verletzte ihn dabei leicht. Der 43-jährige Bewohner befand sich zum Zeitpunkt des Einbruchs im Haus und versteckte sich. Er informierte eine Freundin über den Einbruch, die die Polizei durch einen Anruf alarmierte und zum Haus fuhr.
Flucht des Verdächtigen und Ermittlungen
Als die Freundin des Geschädigten ankam, überraschte sie den Einbrecher beim Verlassen des Hauses. Trotz eines kurzen Festhaltens konnte der Täter fliehen, wobei ihm eine Beute im Wert von rund 100 Euro gelang. Der Gesamtschaden, einschließlich des Sachschadens, beläuft sich ebenfalls auf circa 100 Euro.
Die Ermittlungen wurden von der Staatsanwaltschaft Memmingen und der Kriminalpolizei Memmingen übernommen. Nach intensiver Recherche konnte der 27-Jährige als Tatverdächtiger identifiziert werden. Am 22. Januar 2025 wurde ein Durchsuchungsbeschluss des Amtsgerichts Memmingen vollzogen, bei dem mögliche Beweismittel gefunden wurden. Ein Ermittlungsrichter erließ am 23. Januar 2025 einen Haftbefehl gegen den Verdächtigen, der daraufhin in eine bayerische Justizvollzugsanstalt eingeliefert wurde.