
In Niedersachsen wurde der erste Fall von Mpox nachgewiesen, wie [NDR](https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Mpox-Erster-Fall-in-Niedersachsen-bestaetigt,mpox114.html) berichtet. Das Landesgesundheitsamt informiert, dass keine Gefahr für die Bevölkerung besteht. Der betroffene Fall trat im Landkreis Harburg auf und betrifft die Virusvariante Klade 1b, die bisher überwiegend in afrikanischen Ländern vorkommt. Bislang gab es in Deutschland keine Todesfälle aufgrund von Mpox.
Der vorherige Name der Krankheit, „Affenpocken“, wurde auf Empfehlung der WHO umbenannt, um rassistische und stigmatisierende Wahrnehmungen zu vermeiden. Die Übertragung des Virus erfolgt ausschließlich bei engem Körperkontakt, während typische Symptome ein Hautausschlag, Fieber und Muskelschmerzen umfassen. Eine Impfung wird lediglich für Personen empfohlen, die engen Kontakt zu Erkrankten oder dem Virus haben, wie etwa Laborpersonal.
Aktuelle Entwicklungen zur Mpox-Situation
Die Lage in Deutschland zeigt seit Jahresbeginn einen drastischen Anstieg von über viermal so vielen Infektionen in Berlin im Vergleich zu den zwei Jahren zuvor. Bis zum 23. März 2025 wurden in der Hauptstadt 43 Fälle gemeldet, die ausschließlich bei Männern mit einem Durchschnittsalter von 34 Jahren auftraten. Im Oktober 2024 wurde zudem eine gefährlichere Variante, Klade Ib, in Deutschland festgestellt, während die WHO aufgrund eines Anstiegs von Mpox-Viren der Klade I in mehreren afrikanischen Staaten am 14. August 2024 eine gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite ausrief.
Das Robert Koch-Institut (RKI) berichtet, dass in Deutschland bisher hauptsächlich Mpox-Fälle der Klade IIb seit Mai 2022 aufgetreten sind, während seit Oktober 2024 auch vereinzelt Fälle der Klade Ib dokumentiert wurden. Trotz der Übertragung, die engen körperlichen Kontakt erfordert, schätzt das RKI die Gefährdung für die breite Bevölkerung in Deutschland als gering ein und beobachtet die Situation weiterhin.
Die Übertragungen von Mpox Klade IIb erfolgen hauptsächlich im Rahmen sexueller Kontakte, insbesondere unter Männern, die sexuelle Kontakte zu anderen Männern haben. Das RKI bietet umfassende Informationen zu Präventionsmöglichkeiten, medizinischer Versorgung und Empfehlungen für den Öffentlichen Gesundheitsdienst an. Zudem sind Ratgeber und FAQ zur Mpox online verfügbar, während Speziallabore alle Varianten der Klade I und II diagnostizieren können.