
Die Bundespolizei hat am Montag die Wohnung eines 25-jährigen Mannes in Nürnberg durchsucht. Der Verdächtige steht im Verdacht, sich fälschlicherweise als Bundespolizist ausgegeben zu haben. Im August 2024 reiste er in polizeiähnlicher Kleidung mit der Bahn nach Nürnberg. Ein anderer Fahrgast informierte die Bundespolizeiinspektion über die verdächtige Erscheinung des Mannes. Daraufhin veröffentlichte die Bundespolizei Bilder des Verdächtigen in internen Informationskanälen, und ein Kollege der Landespolizei erkannte den Mann.
Bei der Durchsuchung wurden Kleidungsstücke, die einer Polizeiuniform ähneln, sowie Ärmel- und Dienstgradabzeichen der Bundespolizei sichergestellt. Ermittlungen wegen Missbrauch von Titeln, Berufsbezeichnungen und Abzeichen wurden eingeleitet. Zudem wurde ein Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen unbefugten Benutzens von Wappen eröffnet, wie t-online.de berichtete.
Ein weiterer Vorfall mit Falschem Polizisten
Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich am 16. August 2024, als die Bundespolizei in Fulda einen 57-jährigen Mann aus einem Nachtzug befördern musste. Der Mann war im Nachtzug von Berlin nach Fulda unterwegs und hatte keine erforderliche Reservierung für den Zug. Bei einer Fahrkartenkontrolle gab er sich ebenfalls als Bundespolizist aus. Als die echten Bundespolizisten ihn zum Aussteigen bewegen wollten, weigerte er sich und machte Ärger, sodass die Bundespolizei einfache körperliche Gewalt anwenden musste, um den Mann aus dem Zug zu bringen.
Obwohl er sich zunächst gegen die Beamten wehrte, verhielt er sich später kooperativ. Gegen den 57-Jährigen wurde ein Strafverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet. Nach den polizeilichen Maßnahmen wurde der Mann wieder freigelassen. Zudem ermittelt die Bundespolizei in einem weiteren Fall, bei dem Kamera-Equipment im Wert von 18.500 Euro von einem ICE gestohlen wurde, wie fuldaerzeitung.de berichtete.